Leichte Beine statt Schwellungen – so wirkst du Wassereinlagerungen entgegen
Schwere Beine, geschwollene Knöchel oder Spannungsgefühle im Sommer? Ödeme – also Wassereinlagerungen im Gewebe – haben viele mögliche Ursachen. Erfahre, wie du ihnen mit Bewegung, Ernährung und gezielter pflanzlicher Unterstützung natürlich vorbeugen kannst und wann ärztlicher Rat wichtig ist.
Panta rhei - alles fließt, auch im Körper
Sommerhitze, langes Stehen oder Sitzen, hormonelle Veränderungen – manchmal reagiert der Körper mit sicht- und spürbaren Schwellungen. Der stetige Kreislauf von Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und Gewebswasser ist für den Organismus unerlässlich. Kommt dieser Fluss ins Stocken, kann es zu lokalen Stauungen und Flüssigkeitsansammlungen kommen.
Vielleicht kommt auch dir das bekannt vor? Die Beine fühlen sich schwer an, Schuhe spannen, Ringe an den Fingern lassen sich nur schwer oder gar nicht abnehmen. Dahinter können sogenannte Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe) stecken. Was genau geschieht hier – und wie lässt sich diesem Stagnieren von Körperflüssigkeiten auf natürliche Weise entgegenwirken?
Was ist ein Ödem und wodurch entstehen solche Wassereinlagerungen?
Ein Ödem ist eine Schwellung, die entsteht, wenn Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins umliegende Gewebe austritt und dort nicht ausreichend abtransportiert wird. Blut- und Lymphsystem arbeiten normalerweise eng zusammen, um das Gleichgewicht zu halten. Gerät dieser Kreislauf ins Stocken, sammelt sich Gewebswasser – sichtbar oder fühlbar als Schwellung, oft verbunden mit einem Spannungsgefühl.
Vorübergehende oder chronische Wassereinlagerungen: Wo liegt der Unterschied?
Nicht jede Schwellung ist sofort bedenklich.
Vorübergehende Ödeme treten oft situativ auf (z. B. nach einem langen Flug oder an heißen Tagen) und klingen in den meisten Fällen von allein wieder ab.
Chronische Ödeme bestehen über längere Zeit oder kehren regelmäßig zurück. Das kann auf eine dauerhafte Schwäche der Gefäße oder andere gesundheitliche Ursachen hindeuten.
Anhaltende oder ungeklärte Schwellungen sollten immer ärztlich abgeklärt werden!
Wie kommt es dazu, dass Flüssigkeit im Körper stagniert?
Ödeme im Alltag: Häufige Ursachen für geschwollene Beine und Füße
Bewegungsmangel oder langes Stehen/Sitzen können den Rückfluss des Blutes aus den Beinen erschweren, da der Druck in den kleinen Blutgefäßen (Kapillaren) ansteigt.
Hohe Temperaturen führen dazu, dass sich die Blutgefäße weiten – Flüssigkeit tritt leichter ins Gewebe über.
Hormonelle Veränderungen (z. B. Zyklus, Schwangerschaft, Wechseljahre) beeinflussen den Flüssigkeitshaushalt.
Gestörter Lymphabfluss: Das Lymphsystem ist dafür zuständig, überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren. Ist dieser Abfluss gestört, zum Beispiel nach Operationen oder bei Infektionen, staut sich die Flüssigkeit an (Lymphödem).
Hoher Salzkonsum: Salz bindet Wasser im Körper. Übermäßig eingenommen, kann Salz zu Wassereinlagerungen führen.
Auch Medikamente oder bestimmte Erkrankungen können Wassereinlagerungen begünstigen.
Erkrankungen als mögliche Ursache von Ödemen
Anhaltende oder plötzlich auftretende Ödeme können auch ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein. Zu den häufigsten gehören:
Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Dies ist eine der häufigsten Ursachen für generalisierte Ödeme. Das Herz ist zu schwach, um das Blut effektiv durch den Körper zu pumpen. Es kommt zu einem Rückstau in den Venen, vor allem in den Beinen.
Venenerkrankungen: Eine chronische Venenschwäche oder Krampfadern führen dazu, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und das Blut in den Beinen “versackt”. Auch eine Thrombose (Blutgerinnsel in einer Vene) kann ein akutes, meist einseitiges Ödem verursachen.
Nierenerkrankungen: Wenn die Funktion der Nieren gestört ist, können sie überschüssiges Wasser und Salz nicht mehr ausreichend aus dem Körper filtern, was zu Wassereinlagerungen im ganzen Körper führt.
Lebererkrankungen: Eine fortgeschrittene Lebererkrankung (z. B. Leberzirrhose) kann zu einem Mangel an dem Bluteiweiß Albumin führen. Da dieses Eiweiß Wasser in den Gefäßen bindet, tritt bei einem Mangel Flüssigkeit ins Gewebe aus, typischerweise im Bauchraum (genannt Aszites, auch “Bauchwassersucht”) und in den Beinen.
Durchlässige Gefäßwände: Bei Entzündungen oder allergischen Reaktionen können die Wände der Blutgefäße durchlässiger werden, sodass Flüssigkeit leichter ins Gewebe gelangt.
So kannst du Wassereinlagerungen natürlich vorbeugen – Tipps zu Ernährung, Bewegung und Hausmitteln
Um Ödemen auf natürliche Weise vorzubeugen oder leichte, nicht krankheitsbedingte Wassereinlagerungen zu reduzieren, kannst du an mehreren Stellschrauben deines Lebensstils und deiner Ernährung drehen.
Wichtiger Hinweis vorab: Diese Tipps beziehen sich auf alltägliche, meist harmlose Wassereinlagerungen. Wenn du unter starken, plötzlichen oder langanhaltenden Ödemen leidest, ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich, um ernsthafte Erkrankungen als Ursache auszuschließen!
1. Anpassungen im Lebensstil
Ein aktiver Lebensstil ist die Basis dafür, um deinen Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. In vielen Fällen kannst du schon mit einfachen Gewohnheiten bzw. mit Veränderungen in ebendiesen viel erreichen:
Bewegung, Bewegung, Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität ist ausschlaggebend. Ausdauersport wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren kurbelt die Durchblutung an und aktiviert die Muskelpumpe in den Beinen. Diese presst das venöse Blut und die Lymphflüssigkeit wieder nach oben Richtung Herz. Schon regelmäßige Spaziergänge können einen großen Unterschied machen!
Venenpumpe im Alltag aktivieren: Wenn du lange sitzt oder stehst, baue regelmäßig kleine Übungen ein. Wippe mit den Füßen, kreise die Fußgelenke oder gehe ein paar Schritte umher. Das verhindert, dass sich die Flüssigkeit in den Beinen staut.
Beine hochlagern: Lege mehrmals täglich, besonders abends, die Beine hoch. Idealerweise sollten die Füße dabei höher als das Herz liegen. Das unterstützt den venösen Rückfluss und den Abtransport der angesammelten Flüssigkeit durch die Schwerkraft.
Kleidung und Schuhe wählen, die nicht einschnüren.
Kneipp-Anwendungen: Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser fördern die Durchblutung und straffen die Gefäße. Beginne immer mit warmem Wasser und beende die Anwendung an den Beinen mit einem kalten Guss von den Füßen aufwärts.
2. Die richtige Ernährung bei Ödemen
Deine Ernährung hat einen direkten Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt deines Körpers:
Salz reduzieren:Salz (Natrium) bindet Wasser im Körper. Eine salzarme Ernährung ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um Wassereinlagerungen vorzubeugen. Meide stark verarbeitete Lebensmittel, Fertiggerichte, Wurstwaren und Knabberartikel, da sie oft verstecktes Salz enthalten. Koche lieber frisch und würze stattdessen mit Kräutern.
Ausreichend trinken: Es klingt paradox, aber um Wasseransammlungen loszuwerden, musst du genug trinken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 1,5–2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag) unterstützt die Nierenfunktion und hilft, überschüssiges Natrium und Stoffwechselendprodukte auszuspülen.
Alkohol meiden: Alkohol wirkt sich negativ auf den Flüssigkeitshaushalt aus und kann das Gewebe schädigen, was wiederum die Einlagerung von Wasser begünstigt.
3. Pflanzliche Unterstützung für Venen und Lymphsystem bei Wassereinlagerungen
Neben einem aktiven Lebensstil gibt es bewährte pflanzliche Stoffe, die traditionell zur Unterstützung der Gefäßfunktion eingesetzt werden. Sie können helfen, den venösen Rückfluss zu fördern und die Gefäßwände zu stärken.
Rotes Weinlaub ist bekannt aus der traditionellen Pflanzenkunde, es wird oft bei müden, schweren Beinen eingesetzt.
Rosskastanien-Extrakt enthält wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die in der Volksheilkunde für die Pflege der Venen geschätzt werden.
Diosmin, Rutin und Hesperidin: Hierbei handelt es sich um pflanzliche Flavonoide, die in Kombination gern zur Unterstützung einer gesunden Gefäßfunktion angewendet werden.
Bioflavonoide aus Bitterorangen sind antioxidativ wirksame Pflanzenstoffe, die den Schutz der Gefäße zusätzlich unterstützen.
Diese Pflanzenstoffe sind, wenn sie optimal miteinander kombiniert werden und eine vitalstoffreiche, venenfreundliche Ernährung (reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren) ergänzen, ein wertvoller Beitrag für die Bedürfnisse gesunder Venen.
4. Entwässernde Lebensmittel und Kräuter bei geschwollenen Beinen und Füßen
Einige Pflanzen enthalten Stoffe, die die Nierentätigkeit anregen und so die Harnausscheidung fördern (Diurese).
Gemüsesorten: Spargel, Gurken, Artischocken, Sellerie und Petersilie sind traditionell für ihre entwässernde Wirkung bekannt.
Obstsorten: Wassermelone, Ananas und Erdbeeren haben einen hohen Wasser- und Kaliumgehalt und können den Abtransport von Flüssigkeit unterstützen.
Kräutertees: Tees aus Brennnessel, Birkenblättern, Schachtelhalm oder Löwenzahn sind klassische "Entwässerungstees" aus der Naturheilkunde. Trinke davon kurweise 1–3 Tassen über den Tag verteilt, aber nicht dauerhaft in großen Mengen ohne Rücksprache mit einem Arzt.
Durch die Kombination dieser Ansätze kannst du den Flüssigkeitshaushalt deines Körpers auf natürliche Weise unterstützen und leichten Ödemen effektiv entgegenwirken.
Wassereinlagerungen im Sommer: Warum Hitze zu geschwollenen Beinen führt
Der Hauptgrund für Wassereinlagerungen bei Hitze ist simpel: Der Körper legt alles daran, sich abzukühlen. Dafür weiten sich die Blutgefäße (Vasodilatation), der Druck in den Gefäßen sinkt und die Durchlässigkeit der Gefäßwände erhöht sich. Die Folge: Flüssigkeit, die normalerweise im Blutkreislauf bleibt, tritt ins umliegende Gewebe aus. Meistens betrifft das die Beine und Füße, weil die Schwerkraft ihren Teil dazu beiträgt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Natrium-Kalium-Gleichgewicht. Wenn du viel schwitzt, verliert dein Körper nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte wie Natrium. Wenn du dieses Natrium nicht ausreichend durch Kalium ausgleichen kannst (z. B. durch kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Avocados oder Spinat), kann das die Flüssigkeitsregulation zusätzlich stören. Natrium bindet nämlich Wasser im Körper. Ein Ungleichgewicht kann also dazu führen, dass zu viel Wasser im Gewebe gehalten wird.
Auch hier gilt: Wenn du zu wenig trinkst, versucht dein Körper, jede verfügbare Flüssigkeit zu speichern, um eine Dehydrierung zu verhindern. Das kann ebenfalls zu Ödemen führen. Mach deine Trinkflasche zu deinem treuesten Sommer-Begleiter!
In aller Kürze – mögliche Gründe für geschwollene Beine und Füße bei Hitze:
Gefäßerweiterung (Vasodilatation) durch Hitze.
Gestörtes Natrium-Kalium-Gleichgewicht durch Schwitzen.
Unzureichende Flüssigkeitszufuhr, die den Körper in einen "Speichermodus" versetzt.
Ödeme und der weibliche Zyklus – hormonell bedingte Wassereinlagerungen verstehen
Der weibliche Zyklus ist ein Tanz der Hormone. Insbesondere das Östrogen lässt dein Gewebe Wasser leichter speichern. Der entscheidende Moment ist jedoch der abrupte Abfall von Östrogen und Progesteron kurz vor deiner Periode. Dieser Hormon-Crash ist der Hauptauslöser für das typische Spannungsgefühl und die Schwellungen.
Was kannst du tun? Dein Nährstoff-Toolkit bei PMS-Beschwerden:
Du bist dem Tanz deiner Hormone nicht hilflos ausgeliefert! Mit den richtigen Mikronährstoffen kannst du deinem Körper treffsicher unter die Arme greifen:
Kalium: Dieser Mineralstoff ist der natürliche Gegenspieler von Natrium und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts. Kalium hilft, überschüssiges Natrium und Wasser aus dem Körper zu schleusen. Du findest Kalium in Bananen, Aprikosen (besonders getrocknet), Kartoffeln, Süßkartoffeln, Tomaten, Spinat, Avocados, Pilzen und in Hülsenfrüchten.
Magnesium: Das Anti-Stress-Mineral, das den Flüssigkeitshaushalt reguliert. Greif zu Nüssen, Kernen und dunkler Schokolade.
Vitamin B6 (Pyridoxin): Dieses Vitamin ist ebenfalls bekannt dafür, bei hormonell bedingten Wassereinlagerungen zu unterstützen. Gute Quellen für Vitamin B6 sind Hühnerfleisch, Fisch, Kichererbsen, Walnüsse, Bananen und Kartoffeln.
Der einfachste Trick klingt widersprüchlich, dennoch funktioniert er: trinke viel Wasser! Das signalisiert deinem Körper, dass er überschüssige Flüssigkeit loslassen und ausspülen kann. Kombiniere das mit weniger Salz im Alltag und lass Fertigprodukte (die neben anderen fragwürdigen Zusatzstoffen auch sehr viel Natrium enthalten) weg – schon hast du wirksame Werkzeuge in der Hand!
Warum treten Ödeme in der Schwangerschaft häufig auf? Ursachen und natürliche Tipps
Ödeme sind in der Schwangerschaft sehr häufig und in den meisten Fällen harmlos. Es sind mehrere Faktoren, die hier zusammenwirken:
Mehr Blut und Flüssigkeit: Dein Körper produziert bis zu 50 % mehr Blut und Körperflüssigkeit, um dich und dein Baby optimal zu versorgen.
Hormonelle Wirkung: Schwangerschaftshormone wie Progesteron machen die Wände der Blutgefäße weicher und durchlässiger, sodass Flüssigkeit leichter ins umliegende Gewebe austreten kann.
Druck der Gebärmutter: Die wachsende Gebärmutter drückt auf die großen Venen im Becken (insbesondere die Vena Cava). Das verlangsamt den Rückfluss des Blutes aus den Beinen zum Herzen und erhöht den Druck in den Venen, was Flüssigkeit ins Gewebe presst.
Typischerweise treten die Schwellungen an Füßen, Knöcheln und Händen auf und nehmen gegen Abend, bei Hitze und im letzten Drittel der Schwangerschaft zu.
Wichtiges Warnsignal: Während leichte Schwellungen normal sind, können plötzlich auftretende, starke Wassereinlagerungen – besonders im Gesicht und an den Händen –, die von hohem Blutdruck, Kopfschmerzen oder Sehstörungen begleitet werden, auf eine ernsthafte Erkrankung namens Präeklampsie hinweisen. In einem solchen Fall ist eine sofortige ärztliche Abklärung unerlässlich!
Geschwollene Beine? Lipödem, Lymphödem oder Phlebödem – das sind die Unterschiede!
Schwere, geschwollene Beine können viele Ursachen haben. Doch Schwellung ist nicht gleich Schwellung. Oft werden drei Begriffe verwechselt: Lipödem, Lymphödem und Phlebödem. Hier ist ein schneller Überblick, der dir hilft, die Unterschiede zu verstehen.
1. Lipödem: Eine symmetrische Fettverteilungsstörung
Der Körper lagert Fett an bestimmten Stellen – typischerweise an Hüften, Po und Beinen – symmetrisch und unabhängig von deinem Gewicht ein.
Das Hauptmerkmal: Die Schwellung betrifft immer beide Körperhälften gleichmäßig, endet aber abrupt an den Knöcheln und Handgelenken. Die Füße und Hände bleiben schlank.
Das Gefühl: Das Gewebe ist oft sehr druckempfindlich und neigt zu blauen Flecken.
Die Ursache ist eine genetisch bedingte, hormonell beeinflusste Störung der Fettverteilung, jedoch keine Folge von Übergewicht.
2. Lymphödem: "Stau" im Abflusssystem
Hier ist das Lymphsystem das Problem. Es funktioniert wie die Müllabfuhr des Körpers. Wenn es gestört ist, staut sich Flüssigkeit im Gewebe.
Das Hauptmerkmal: Die Schwellung ist meist asymmetrisch, betrifft also nur ein Bein oder einen Arm. Anders als beim Lipödem sind hier auch die Füße und Zehen bzw. Hände und Finger geschwollen.
Der Test: Das "Stemmer'sche Zeichen" ist positiv: Die Hautfalte über der zweiten Zehe oder dem zweiten Finger der betroffenen Gliedmaße lässt sich nicht anheben.
Die Ursache hierfür kann eine angeborene Schwäche oder eine spätere Schädigung des Lymphsystems (z. B. nach Operationen oder Bestrahlung) sein.
3. Phlebödem: Wenn die Venen schwächeln
Dies ist die klassische "Wasseransammlung" aufgrund schwacher Venen. Das Blut staut sich in den Beinen und drückt Flüssigkeit ins Gewebe.
Das Hauptmerkmal: Die Schwellung tritt vor allem im Knöchelbereich auf und wird im Laufe des Tages schlimmer. Morgens sind die Beine meist schlanker. Das Hochlagern der Beine bringt Linderung.
Sichtbare Zeichen: Oft gehen Phlebödeme mit Krampfadern oder bräunlichen Hautverfärbungen am Unterschenkel einher.
Auch wenn diese Anhaltspunkte eine erste Orientierung geben, können nur Fachärzte wie Phlebologen (Venenspezialisten) oder Lymphologen eine sichere Diagnose stellen. Wenn du bei dir eine Schwellung feststellst, die nicht verschwindet, ist der Gang zum Arzt der entscheidende Schritt, damit du die richtige Hilfe bekommst.
Ganzheitlich handeln für leichte Beine
Vorübergehende Wassereinlagerungen sind ein Signal des Körpers, dass der Flüssigkeitshaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die gute Nachricht: Mit einer Kombination aus Bewegung, bewusster Ernährung und gezielter pflanzlicher Unterstützung lässt sich oft viel erreichen. Wer frühzeitig aktiv wird, beugt nicht nur Beschwerden vor, sondern stärkt auch langfristig sein Gefäßsystem und sorgt für spürbar leichtere Beine im Alltag.
Erfahre noch mehr über Themen rund um die Gesundheit im Blutgefäßsystem – in unserem weiterführenden Wissensbeitrag: Den Venen auf die Sprünge helfen!
Belczak SQ, et al (2014). Veno-active drugs for chronic venous disease: A randomized, double-blind, placebo-controlled parallel-design trial. Phlebology. 29(7):454-60.
Corsale I, et al (2018). Flavonoid mixture (dios-min, troxerutin, rutin, hesperidin, quercetin) in the treatment of I-III degree hemorroidal dis-ease: a double-blind multicenter prospective comparative study. Int J Colorectal Dis. 33(11):1595-1600
Die Rosskastanie - Arzneipflanze des Jahres 2008. Z Phytother 2008; 29(2): 91-96
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