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Was uns im Alltag sauer aufstößt, mag oft eine Kleinigkeit sein. Aber was passiert, wenn wir unserem Körper ständig Stoffe zuführen, die seinen Stoffwechsel “sauer” werden lassen? Eine spannende, sprachliche Analogie, die jedoch unterschiedliche Zustände beschreibt. Weit hinausführend über unangenehmes Sodbrennen beleuchten wir heute die Bedeutung eines ausbalancierten Säure-Basen-Haushalts.
Sauer kann durchaus “lustig” (im Sinne von gesund, ausgeglichen, vital) machen! Allerdings nicht mit jenen Produkten, die die Werbung normalerweise in diesem Zusammenhang hervorhebt – wie saure Gummis und dergleichen. Die saure Geschmacksrichtung in bestimmten, hochwertigen (und unverarbeiteten) LEBENsmitteln sorgt durchaus dafür, die Bildung von Basen im Körper zu unterstützen. Zudem geht es auch nicht darum, Säuren im Körper komplett zu vermeiden.
Die kurze und knackige Erklärung: Es handelt sich dabei um einen physiologischen Regelkreis im Körper, der den pH-Wert des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten konstant im leicht basischen Bereich von etwa 7,35 bis 7,45 hält. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang noch viel mehr spannende Aspekte, die wir uns heute genauer ansehen.
Allgemein lässt sich sagen: Der pH-Wert beschreibt eine Skala von 0 bis 14:
pH=7 gilt als neutral, unter < 7 ist sauer, über > 7 ist basisch
Das ist eine spannende Frage, die oft in der Diskussion um basische Ernährung auftaucht. Die Aussage "der Mensch ist ein basisches Lebewesen" ist nicht ganz korrekt, allerdings enthält sie einen wichtigen Kern Wahrheit. Hier sind weitere Details dazu:
Der Körper ist also ständig darum bemüht, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen in seinen unterschiedlichen Bereichen aufrechtzuerhalten. Verschiedene Puffersysteme (v. a. das Kohlensäure-Bicarbonat-Puffersystem) sorgen dafür, dass wir gesund, leistungsfähig, klar im Kopf und voller Energie bleiben.
Wenn diese Balance ins Wanken gerät, kann der Organismus überschüssige Säuren nicht mehr ausreichend neutralisieren. Um das auszugleichen, mobilisiert er Mineralien aus den körpereigenen Speichern – und das kann sich auf vielen Ebenen bemerkbar machen.
Säuren entstehen ganz automatisch im Stoffwechsel. Normalerweise neutralisierst du sie problemlos – vorausgesetzt, deine Mineralstoffdepots sind gut gefüllt. Sind sie aber leer oder erschöpft, kann es zu einer verstärkten Säurebelastung kommen – die Schulmedizin spricht im Extremfall von einer Azidose.
Hauptsächlich die Lunge und die Nieren. Die Lunge reguliert den pH-Wert, indem sie die Menge an Kohlendioxid, einem Säurebildner, über die Atmung anpasst. Die Nieren scheiden Säuren und Basen über den Urin aus und benötigen dafür mehrere Tage.
Weitere beteiligte Organe sind die Leber, Magen & Verdauungsorgane (sie produzieren sowohl Säuren als auch Basen) und Knochen (die bei länger andauernder Säurebelastung basische Mineralstoffe freisetzen).
Eine Übersäuerung entwickelt sich oft langsam und macht sich auf verschiedene Weise bemerkbar. Typische Anzeichen können sein:
Ob sich dein Körper im sauren oder basischen Bereich befindet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das A und O für die Säure-Basen-Balance ist die Ernährung!
Ein Vorteil für dich, denn deine Ernährungsweise hast du selbst in der Hand. Beim Essen und Trinken nimmt dein Körper unter anderem Mineralstoffe auf, die entweder basisch, neutral oder sauer wirken. Und deine Atmung reguliert den pH-Wert maßgeblich über die Ausscheidung von Kohlendioxid (CO₂).
Zu den basischen Mineralstoffen zählen Natrium, Calcium und Magnesium; zu den sauren Schwefel und Phosphor.
Saure Lebensmittel sind nicht per se schlecht, sie erzeugen erstmal Säure. Ausschlaggebend ist immer, wie gut dein Körper diese Säuren neutralisieren kann, um die Balance wiederherzustellen.
Zudem hat sauer in diesem Zusammenhang nichts mit Geschmacksrichtungen zu tun. Oft wirken jene Lebensmittel, die am sauersten schmecken, basisch im Körper! Zitronen zum Beispiel – dazu weiter unten noch mehr.
Eine basenorientierte Ernährung ist der wichtigste und grundlegende Schritt.
Als Faustregel gilt die 80:20-Regel:
80 % basenbildende, 20 % säurebildende Lebensmittel.
Unser Tipp: Ergänze jede Mahlzeit mit reichlich Gemüse, Salat oder – besonders nährstoffreich – einem Wildkräutersalat. So hilfst du deinem Körper, die Balance leichter zu halten. Und erkundige dich im Netz über den sog. PRAL-Wert deiner Lebensmittel. So kannst du jederzeit clever kombinieren:
Der sogenannte PRAL-Wert, was für "Potential Renal Acid Load" (potenzielle renale – die Nieren betreffende – Säurelast) steht, ist ein wissenschaftlich fundiertes Maß, das angibt, wie stark ein Lebensmittel zur Säure- oder Basenbildung im Körper beiträgt.
Er geht über die einfache Unterscheidung von "sauer" und "basisch" hinaus, indem er die tatsächliche Belastung der Niere misst, die u. a. für die Ausscheidung von Säuren zuständig ist. Ein hoher Säureüberschuss im Körper kann die Nieren langfristig belasten.
Es geht also darum, eine basenüberschüssige Ernährung zu erreichen, indem man die richtigen Lebensmittel miteinander kombiniert. Die komplette Vermeidung von säurebildenden Lebensmitteln ist weder notwendig noch empfehlenswert, da viele von ihnen wichtige Nährstoffe liefern.
Es ist – wie immer – auch hier die Balance, die zählt!
Natürliche Gegensätze: Zitronen wirken im Körper basisch, obwohl sie sauer schmecken.
Das liegt daran, dass die enthaltenen organischen Säuren wie Zitronen- und Ascorbinsäure im Stoffwechsel vollständig zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut werden. Das Kohlendioxid wird einfach abgeatmet. Übrig bleiben die basisch wirkenden Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Diese Mineralstoffe unterstützen den Säure-Basen-Haushalt des Körpers, weshalb Zitronen als Basenbildner gelten. Die Zitrone wird basisch verstoffwechselt.
Die meisten Obstsorten verhalten sich ähnlich wie Zitronen. Obwohl sie oft eine gewisse Säure enthalten und auch sauer schmecken, wirken sie im Körper basenbildend.
Dazu gehören zum Beispiel:
Fermentierte Produkte sind im Körper eher basenbildend oder neutral, auch wenn der Fermentationsprozess selbst Säuren wie Milchsäure produziert. Durch den Abbau von Phytaten (Phytinsäure-Salze – pflanzliche Speicherformen von Phosphor) und die erhöhte Bioverfügbarkeit von Nährstoffen fördern sie die Darmgesundheit und eine verbesserte Verdauung, was den Körper entlastet, anstatt ihn zu übersäuern.
Unsere Basen Mineral-Mischung nach Dr. med. Ewald Töth enthält eine Mischung aus basischen Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Zink – die den Körper sanft dabei unterstützen können, überschüssige Säuren zu puffern und auszuscheiden.
Diese Mineralstoffe liefern dem Körper basische Ionen, die genau diese Pufferfunktion übernehmen. Sie sorgen dafür, dass der pH-Wert im Blut und in den Geweben stabil bleibt, was für eine reibungslose Funktion des Stoffwechsels und viele andere Körperprozesse wichtig ist.
Es geht also nicht darum, den Körper "basisch" zu machen, sondern ihn bei der Aufrechterhaltung seines natürlichen, leicht basischen Zustands zu unterstützen.
Wie immer gilt auch hier: Unsere Basen Mineral-Mischung ist als Ergänzung zu einer ausgewogenen, basenreichen Ernährung anzusehen, nicht als Ersatz! Eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist, liefert dem Körper von Natur aus viele basische Mineralstoffe. Ergänzungen können sinnvoll sein, wenn die Ernährung allein nicht ausreicht oder wenn der Körper aus anderen Gründen eine zusätzliche Unterstützung benötigt.
Es zählt aber nicht nur das, was du isst: Auch wie du dich bewegst und atmest, hat Einfluss auf deine Säure-Basen-Regulation. Wie oben bereits angesprochen, sorgt tiefes Atmen dafür, dass überschüssige Kohlensäure ausgeschieden wird. Bewegung an der frischen Luft versorgt dich mit Sauerstoff und unterstützt den Abbau von Stoffwechselrückständen. Ebenso wichtig: Entspannung und erholsamer Schlaf – so können sich deine Reserven wieder auffüllen.
Auch deine Haut spielt eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt. Über sie werden Säuren ausgeschieden. Mit basischen Bädern und Pflege-Ritualen kannst du diesen Prozess wunderbar unterstützen. Sie öffnen die Poren, fördern die Ausscheidung und schenken dir gleichzeitig ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbefinden.
Mit dem Basen Mineral-Bad erhält das Badewasser einen basischen pH-Wert von ca. 8,0–8,5. Dadurch entsteht eine natürliche Osmose, die den Hautstoffwechsel anregt und die Ausscheidung von Säuren an der Hautoberfläche unterstützt. Deine Haut wird porentief gereinigt und fühlt sich nach dem Bad spürbar weich und geschmeidig an.
Die Säure-Basen-Regulation ist kein kompliziertes Thema und weit mehr als nur ein biochemischer Prozess. Mach sie zu deinem täglichen Begleiter! Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung, bewusster Entspannung und basischer Hautpflege kannst du selbst sehr viel dazu beitragen, dass dein Körper im Gleichgewicht bleibt. Dein Lohn: mehr Energie, innere Ruhe und strahlende Lebensfreude!
Quellen und weiterführende Literatur:
Veremiienko OV, et al (2021). The role of the kidneys in the regulation of the acid - base balance of the blood in patients with chronic obstructive pulmonary disease. Wiad Lek. 2021;74(2):288-290.
Quade BN, et al (2021). The therapeutic importance of acid-base balance. Biochem Pharmacol. 2021 Jan;183:114278.
Seifter JL, Chang HY (2017). Extracellular AcidBase Balance and Ion Transport Between Body Fluid Compartments. Physiology (Bethesda). 32(5):367-379
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