Sonnenkraft für die Gesundheit: Alles über Vitamin D
Vitamin D – das Sonnenhormon, das Körper und Seele gleichermaßen stärkt. Erfahre, wie dein Körper Vitamin D bildet, welche Aufgaben es erfüllt und warum gerade in den Wintermonaten eine gute Versorgung entscheidend ist – für Energie, Immunsystem und stabile Knochen.
Das Dilemma mit dem Sonnenhormon: Selbstproduktion und Vitamin-D-Mangel
Vitamin D. Kaum ein Thema in der Welt der Mikronährstoffe, das mehr diskutiert, recherchiert und teilweise falsch verstanden wird. Heute wollen wir dieses wichtige Thema bis ins Detail beleuchten
Das "einfache Wissen" vorab: Unser Körper kann Vitamin D selbst bilden (im Gegensatz zu den meisten anderen Vitaminen) – allerdings nur, wenn genügend Sonnenlicht mit ausreichender Stärke auf die Haut trifft. Dieser natürliche Mechanismus ist faszinierend, stellt uns aber auch vor Herausforderungen: In unseren Breitengraden zählt eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung zu den häufigsten Nährstoffmängeln überhaupt – und das teilweise sogar im Sommer.
Sonnenenergie – unverzichtbar, auch für unsere Gesundheit
Vielleicht ist das einer jener Gründe, warum wir die Sonne so sehr lieben und uns wie magisch von ihr angezogen fühlen? Wir vermuten es. Ihre Strahlen heben die Stimmung, schenken Energie und fördern zugleich einen der wichtigsten Stoffwechselprozesse in unserem Organismus, die Synthetisierung von Vitamin D.
Was sich jedoch mit Sicherheit sagen lässt, ist, dass das "Sonnenvitamin" an vielen zentralen Vorgängen im Körper beteiligt ist und eine Schlüsselrolle für unsere Gesundheit spielt.
Zugelassene, offizielle Aussagen über Vitamin D
Die Health Claims zu Vitamin D, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geprüft und von der EU zugelassen sind, umfassen unter anderem folgende gesundheitsbezogene Aussagen:
Vitamin D trägt zu einer normalen Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor bei.
Vitamin D trägt zu einem normalen Calciumspiegel im Blut bei.
Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.
Vitamin D trägt zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion bei.
Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei.
Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Vitamin D hat eine Funktion bei der Zellteilung.
UVB – der Schlüssel zur Umwandlung von Vitamin D3
Normalerweise wird der Großteil des Sonnenvitamins vom Körper selbst gebildet – wenn UVB-Strahlen (ultraviolette Strahlung Typ B) auf die Haut treffen. Nur etwa 10 % nehmen wir über die Nahrung auf. Eine ausreichende Versorgung ist daher entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden!
Und ja, es sind die UVB-Strahlen, nicht die UVA-Strahlen, die allgemein für die Bildung von Vitamin D in der Haut verantwortlich sind. Diese Strahlen wandeln eine Vorstufe in der Haut (Provitamin D3 – 7-Dehydrocholesterol) in Cholecalciferol (Vitamin D3) um, welches der Körper benötigt. UVA-Strahlen tragen lediglich zur Bräunung bei, haben aber keine nennenswerte Wirkung auf die Vitamin-D-Synthese.
In den Herbst- und Wintermonaten reicht die Sonnenstrahlung oft nicht aus, damit der Körper ausreichend Vitamin D synthetisieren kann. Der Sonnenstand ist zu niedrig, wir verbringen den Großteil der Zeit in geschlossenen Räumen und die Haut bleibt bedeckt – die körpereigene Bildung sinkt drastisch.
Sonderrolle Vitamin D3 als Prohormon
Streng genommen ist Vitamin D3 gar kein klassisches Vitamin
Denn als Vitamin bezeichnet man Stoffe, die der Körper nicht selbst bilden kann und deshalb über die Nahrung aufnehmen muss. D3 nimmt hier eine Sonderrolle ein: Es ist ein sogenanntes Prohormon, also die Vorstufe eines Hormons, das aus einem Cholesterin-Derivat entsteht und überwiegend in der Leber in seine aktive Form – Calcitriol – umgewandelt wird. Diese Eigenschaft ist es, die Vitamin D3 vom "klassischen" Vitaminkonzept abhebt.
Vitamin D zeigt, wie starkes Teambuilding im Körper funktioniert
Die folgenden Abschnitte sind Beispiele für die vielfältigen Kooperationen, die Vitamin D im Körper eingeht, damit wir gesund bleiben. Derer gibt es noch einige mehr, wir führen hier die 3 wichtigsten an:
1. Calcium, Phosphor & Vitamin D – das eingespielte Team für starke Knochen
Dass Calcium wichtig für stabile Knochen ist, wissen wir längst und ist wissenschaftlich belegt.
“Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt”
“Calcium wird für die Erhaltung normaler Zähne benötigt”
Doch damit der Mineralstoff seine Aufgabe erfüllen kann, braucht er Unterstützung: Erst gemeinsam mit Phosphor und ausreichend Vitamin D kann Calcium richtig in die Knochen eingebaut werden.
Schlüsselrolle im Knochenstoffwechsel
Vitamin D trägt zur normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei – und spielt damit eine Schlüsselrolle im Knochenstoffwechsel. Fehlt dieser Baustein, gerät das fein abgestimmte Gleichgewicht aus der Balance.
Besonders Kinder benötigen ausreichend Vitamin D, um normale Knochen zu bilden und gesund zu wachsen. Doch gerade hier zeigt sich die Herausforderung: Einerseits soll die Haut genügend Sonnenlicht bekommen, um das Prohormon zu bilden – andererseits ist der Schutz vor UV-Strahlung unerlässlich, um Hautschäden vorzubeugen.
Speziell in den ersten Lebensjahren ist es ratsam, diesbezüglich ärztliche Rücksprache zu halten, um ggf. diese Balance durch Supplementierung zu erreichen.
2. Immunsystem und Vitamin D – Balance für die körpereigene Abwehr
Vitamin D erfüllt in unserem Körper vielfältige Aufgaben – besonders das Immunsystem profitiert von einer guten Versorgung. Der Mikronährstoff trägt bei zu einer normalen Funktion des Immunsystems. Dabei unterstützt er die natürliche Abwehr auf mehreren Ebenen:
So fördert Vitamin D die Bildung antimikrobieller Peptide, die eindringende Erreger frühzeitig bekämpfen können. Gleichzeitig aktiviert es zentrale Abwehrzellen wie Makrophagen, Fresszellen und T-Zellen, die an der Immunantwort beteiligt sind.
Ebenso wichtig ist seine regulierende Eigenschaft: Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei, welches dadurch ein gesundes Gleichgewicht wahren kann.
3. Kraft und Koordination aus dem Inneren: Vitamin D und die Funktion der Muskeln
Für leistungsfähige Muskeln spielt Calcium eine zentrale Rolle – und auch hier ist Vitamin D der entscheidende Partner. Es unterstützt die normale Aufnahme, Verwertung und Bereitstellung von Calcium in den Muskelzellen und sorgt so für deren reibungslose Funktion.
Darüber hinaus hat Vitamin D auch einen Einfluss auf den Eiweißstoffwechsel. Proteine sind die Grundbausteine unserer Muskeln und tragen wesentlich zu Kraft, Beweglichkeit und Energieversorgung bei.
Indem Vitamin D die Balance dieser wichtigen Nährstoffe unterstützt, trägt es zu einer normalen Muskelfunktion bei – und hilft zugleich, die Muskelkoordination zu verbessern. Besonders ältere Menschen profitieren von diesem Effekt, denn gute Muskelkraft und Stabilität können helfen, Stürzen und deren Folgen vorzubeugen.
Vitamin D im Jahresverlauf – Tagesdosis, Aufnahme und Mangelerscheinungen
Gerade in den Herbst- und Wintermonaten wird es in Mitteleuropa schwierig, ausreichend Vitamin D zu bilden. Die Sonne steht tief, die Tage sind kurz – und kaum jemand verspürt den Wunsch, bei niedrigen Temperaturen unbedeckte Haut zu zeigen. Doch selbst wenn wir es täten, wäre die UVB-Strahlung aufgrund des flachen Einfallswinkels nicht stark genug, um nennenswerte Mengen Vitamin D zu produzieren.
Sonne ist also nicht gleich Sonne: Entscheidend ist nicht nur die Dauer, sondern vor allem der Winkel, in dem ihre Strahlen auf unsere Haut treffen. In Österreich gelingt die körpereigene Vitamin-D-Bildung nur von März bis Oktober. Zwischen November und Februar ist die Strahlung schlicht zu schwach – ganz gleich, wie lange wir uns im Freien aufhalten.
Da Vitamin D fettlöslich ist, kann unser Körper im Sommer gewisse Speicherreserven anlegen, die uns teilweise durch die dunkle Jahreszeit tragen. In der Praxis reicht dieser Vorrat jedoch oft nicht aus: Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D zählt zu den häufigsten Mangelerscheinungen im DACH-Raum.
Gut zu wissen:
Ein einfacher Merksatz hilft, die eigene Vitamin-D-Bildung einzuschätzen:
Wenn dein Schatten länger ist als du selbst, produziert dein Körper kein Vitamin D mehr.
Vitamin D – empfohlene Tagesdosis, Aufnahme und mögliche Überdosierung
Wie viel Vitamin D3 wir täglich benötigen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Der größte Teil wird durch Sonnenlicht auf der Haut gebildet – die individuelle Synthese hängt jedoch von vielen Faktoren ab: Lichtintensität, Aufenthaltsdauer im Freien, Verwendung von Sonnenschutzmitteln und auch vom Alter, da die körpereigene Produktion mit den Jahren abnimmt.
Es gibt offiziell festgelegte Richtwerte für die tägliche Zufuhr von Vitamin D bei fehlender körpereigener Synthese. Diese basieren auf den gemeinsamen Referenzwerten der D-A-CH Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz) und werden von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung unterstützt.
Die empfohlenen Schätzwert-Mengen bei fehlender endogener (körpereigener) Vitamin-D-Bildung sind:
Säuglinge (0 bis unter 12 Monate): 10 µg Vitamin D pro Tag (entspricht 400 IE), zur Unterstützung einer normalen Knochenentwicklung.
Kinder (1 bis unter 15 Jahre): 20 µg pro Tag.
Jugendliche und Erwachsene (15 bis unter 65 Jahre): 20 µg pro Tag.
Erwachsene ab 65 Jahren, Schwangere und Stillende: ebenfalls 20 µg pro Tag.
Die genannten Mikrogramm (µg) stehen in Relation zu Internationalen Einheiten (IE), wobei 1 µg = 40 IE Vitamin D entspricht.
Die Werte dienen als Schätzwert, um durch Ernährung und/oder Supplementierung eine angemessene Versorgung sicherzustellen, wenn keine ausreichende UVB-bedingte Vitamin-D-Synthese in der Haut erfolgt. Diese Empfehlungen betonen die Wichtigkeit der Dosierung in ärztlicher Rücksprache, insbesondere bei Mangelzuständen oder besonderen Risikogruppen.
Zudem kann der individuelle Bedarf stark schwanken, z. B. bei dunkler Hautfarbe, vegetarischer Ernährung, Adipositas(Fettleibigkeit) oder Medikamenteneinnahme (wie Cortison oder Antiepileptika).
Der Informationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) empfiehlt zur Sicherung einer gesunden Knochendichte eine Serumkonzentration von 50 nmol/l, die mit einer täglichen Aufnahme von rund 800 IE Vitamin D3 erreicht werden kann.
Die EFSA legt die tolerierbare Höchstmenge für Erwachsene bei 100 µg pro Tag (4.000 IE) fest. Eine dauerhafte Überschreitung kann zu einer Überdosierung führen – in erster Linie durch eine übermäßige Calciumansammlung im Körper (Hyperkalzämie).
Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung..
..sind u.a. Müdigkeit, Muskelschwäche, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen und – bei längerer Hyperkalzämie – Nierensteine oder Nierenfunktionsstörungen. Deshalb gilt: Eine ausreichende, aber nicht übermäßige Versorgung ist der Schlüssel.
Um die Versorgung mit Vitamin D sicherzustellen, haben wir also 4 Wege:
1. Sonnenlicht: Die körpereigene Bildung ist die natürlichste und effektivste Quelle.
2. Körpereigene Reserven: In den Sommermonaten angelegt, reichen sie oft nicht aus, um den Winter vollständig zu überbrücken.
3. Nahrungsergänzungsmittel: Sie können helfen, Mangelerscheinungen auszugleichen – besonders in lichtarmen Monaten.
4. Arzneimittel: Vitamin-D-haltige Präparate können bei medizinischer Notwendigkeit ärztlich verordnet werden.
So macht sich ein Mangel an Vitamin D bemerkbar
Das Sonnenhormon Vitamin D wirkt an unzähligen Stoffwechselwegen mit – entsprechend vielfältig sind die möglichen Anzeichen einer Unterversorgung:
Da diese Symptome auch andere Ursachen haben können, bleibt ein Vitamin-D-Mangel oft lange unentdeckt. Umso wichtiger ist es, den eigenen Status regelmäßig überprüfen zu lassen!
Kann man Vitamin D3 über die Nahrung aufnehmen?
Grundsätzlich ja – unser Körper kann Vitamin D auch über bestimmte Lebensmittel aufnehmen. Allerdings sind nur wenige Nahrungsquellen wirklich ergiebig, sodass der Beitrag zur täglichen Bedarfsdeckung meist gering bleibt.
Der bewusste Verzehr von Vitamin-D-reichen Lebensmitteln ist dennoch empfehlenswert, besonders als Teil einer ausgewogenen, vitalstoffreichen Ernährung. Eine rein über die Nahrung gedeckte Versorgung reicht jedoch in der Regel nicht aus, um einen Mangel auszugleichen, der durch fehlendes Sonnenlicht entsteht.
Lebensmittel mit hohem Gehalt an Vitamin D3 (Cholecalciferol) sind vor allem fettreiche Meeresfische (pro 100 g):
Hering – bis zu 25 µg
Aal: etwa – 20 µg
Wildlachs – 16 µg
Sardinen – 11 µg
Makrele – 4 µg
Thunfisch – 4,5 bis 5,4 µg
Auch Lebertran, das aus Fischleberöl gewonnen wird, ist eine sehr reiche Quelle mit bis zu 300 µg Vitamin D3 in 100 g (bzw. etwa 10 µg in 5 ml).
Neben Fisch liefern auch Hühnereier, speziell das Eigelb, nennenswerte Mengen Vitamin D3 (ca. 2,9 bis 5,6 µg pro 100 g), ebenso Rinderleber (ca. 1,7 µg) und Butter (um 1,2 µg).
Auch einige Speisepilze wie Steinpilze, Pfifferlinge und Champignons enthalten Vitamin D, allerdings meist in Form von Vitamin D2. Zu beachten ist dabei, dass Vitamin D2 von unserem Organismus weniger effektiv genutzt und gespeichert als das durch Sonnenlicht gebildete Vitamin D3. Dennoch werden Pilze oft als pflanzliche Alternativen genannt, mit Gehalten um 1,9 bis 3,1 µg pro 100 g.
Zusammenfassend sind die besten natürlichen Quellen für Vitamin D3 vor allem fettreiche Fische und Fischprodukte, Eier und bestimmte tierische Organe. In der täglichen Ernährung können diese Lebensmittel helfen, den Vitamin D3-Spiegel zu unterstützen, insbesondere wenn die Sonnenexposition begrenzt ist.
Wer seinen Vitamin-D-Spiegel gezielt unterstützen möchte, sollte zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung auf hochwertige Nahrungsergänzungen zurückgreifen – insbesondere in den lichtarmen Monaten des Jahres.
Tanz in D-Dur: Synergieeffekte mit anderen Nährstoffen
Wie bei vielen Vitalstoffen entfaltet auch Vitamin D3 sein volles Potenzial erst im Zusammenspiel mit anderen Mikronährstoffen. In solchen Synergien unterstützen sich die einzelnen Substanzen gegenseitig – ihre Wirkung im Körper wird dadurch harmonisch ergänzt und oft verstärkt.
Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit folgenden Nährstoffen:
Vitamin K2 – der natürliche Partner von Vitamin D3
Vitamin D3 unterstützt die Aufnahme von Calcium aus dem Darm in den Blutkreislauf. Damit das Mineral seine Funktion optimal erfüllen kann, muss es anschließend dorthin gelangen, wo es gebraucht wird – in die Knochen und Zähne. Genau hier kommt Vitamin K2 ins Spiel: Es sorgt dafür, dass Calcium gezielt in das Gewebe eingelagert wird, das Stabilität und Struktur benötigt.
Ohne K2 kann der Körper Calcium nicht optimal verwerten. In der Folge kann es zu Ablagerungen in den Gefäßen oder Organen (insbesondere in den Nieren) kommen. Vitamin K2 aktiviert zudem zwei entscheidende Eiweißverbindungen: Osteocalcin und das Matrix-GLA-Protein. Beide sind an der Regulation des Calciumstoffwechsels beteiligt und unterstützen die richtige Verteilung des Minerals.
So ergänzen sich Vitamin D3 und K2 auf ideale Weise – gemeinsam tragen sie zur Erhaltung normaler Knochen bei und fördern einen ausgewogenen Calciumstoffwechsel.
"Vitamin K trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei."
"Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei."
Magnesium – der Schlüssel zur Aktivierung von Vitamin D3
Nach der Aufnahme über den Darm wird Vitamin D3 in der Leber zu Calcidiol, der Speicherform, umgewandelt. Anschließend wird es im Blut transportiert und in einem weiteren Schritt zu Calcitriol, der aktiven Form, umgewandelt – erst dann kann es seine physiologische Funktion entfalten.
Für diese Umwandlungsprozesse ist Magnesium unverzichtbar. Ohne ausreichende Magnesiumzufuhr kann Vitamin D im Körper nicht richtig aktiviert werden – selbst hohe Mengen würden dann kaum Wirkung zeigen.
Magnesium und Vitamin D3 arbeiten eng zusammen – ein biochemisches Team mit klarer Aufgabenverteilung. Eine kombinierte Aufnahme (über ausgewogene und abgestimmte Nahrungsergänzungen) unterstützt die natürliche Verstoffwechselung und sorgt für eine effiziente Nutzung des Sonnenvitamins.
Calcium – der essenzielle Baustein für starke Knochen in Zusammenarbeit mit Vitamin D
Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei – doch erst gemeinsam mit Calcium kann dieser Prozess vollständig ablaufen. Calcium ist der strukturelle "Baustein" unserer Knochensubstanz und spielt zugleich eine wichtige Rolle für die normale Muskelfunktion.
Vitamin D unterstützt die Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor und hilft, deren Gleichgewicht im Körper zu regulieren. Eine kombinierte Versorgung kann daher sinnvoll sein – besonders, wenn die Ernährung wenig Calcium enthält oder Milchprodukte gemieden werden.
So trägt das harmonische Zusammenspiel von Vitamin D3, K2, Magnesium und Calcium dazu bei, zentrale Funktionen im Körper auf natürliche Weise zu unterstützen – von stabilen Knochen bis hin zu einem ausgewogenen Mineralstoffhaushalt.
Vitamin D und Omega-3 – harmonisches Duett für Immunsystem, Herz und Zellgesundheit
Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren arbeiten auf mehreren Ebenen synergistisch zusammen: Beide unterstützen das Immunsystem, die Zellgesundheit und die normale Funktion von Herz und Gehirn. Omega-3-Fettsäuren fördern zudem die Aufnahme und Aktivierung von Vitamin D, wodurch dessen Wirkung im Körper besser zur Geltung kommt – ein starkes Duo für Vitalität und Wohlbefinden.
Fazit: Vitamin D sollte zumindest während der sonnenarmen Monate zugeführt werden
In den Herbst- und Wintermonaten hierzulande sinkt unsere körpereigene Produktion von Vitamin D deutlich, was zu einem weit verbreiteten Mangel führt. Da Vitamin D zentrale Funktionen im Körper erfüllt, solltest du deine Versorgung gerade in dieser Zeit im besonders Auge behalten!
Eine moderate, regelmäßig dosierte Supplementierung kann dir dabei helfen, deinen Vitamin-D-Spiegel stabil zu halten und so Gesundheit, Energie und Widerstandskraft zu unterstützen. Wer sicher gehen möchte, sollte den eigenen Blutwert bestimmen lassen und die Dosis individuell anpassen.
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