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Eisen gehört zu den wichtigsten Spurenelementen im Körper – und wird doch oft unterschätzt. Erfahre, warum Eisen für...
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Sauerstofftransport, Energiestoffwechsel, gesunde Zellfunktion – Eisen ist im Körper unersetzlich. Umso wichtiger ist es, den eigenen Eisenspiegel im Blick zu behalten – gerade dann, wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, viel Sport treibst oder als Frau in einer Lebensphase stehst, die dich besonders beansprucht.
Warum Eisen so wichtig ist, welche Unterschiede es gibt, worauf du achten solltest, um ausreichend davon aufzunehmen und wie du deinen täglichen Bedarf auf natürliche Weise decken kannst, schauen wir uns heute genauer an.
Eisen ist ein lebenswichtiges und essenzielles Spurenelement, das in jeder Körperzelle vorkommt. Obwohl der Körper nur geringe Mengen davon benötigt, erfüllt Eisen eine ganze Reihe zentraler Aufgaben – angefangen beim Sauerstofftransport bis hin zur Zellteilung.
Folgende gesundheitsbezogene Aussagen (Health Claims) über Eisen sind von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zugelassen:
Damit du dich energiegeladen, konzentriert und leistungsfähig fühlst, sollte dein Körper ausreichend mit Eisen versorgt sein. Anders gesagt: Wenn dein Eisenspeicher leer ist, spürst du das ziemlich deutlich – auch wenn du vielleicht nicht sofort weißt, woran es liegt.
Ein Eisenmangel macht sich oft schleichend bemerkbar – mit Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen oder erhöhter Reizbarkeit. Auch Haut, Haare und Nägel können darunter leiden: Haarausfall, brüchige Nägel oder eingerissene Mundwinkel sind mögliche Hinweise. Bei ausgeprägtem Mangel kann es zusätzlich zu Atemnot oder Schlafstörungen kommen. Solltest du solche Beschwerden häufiger bemerken, dann lass auch Eisenstatus ärztlich prüfen!
Wichtig zu wissen: Eisen kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Es muss regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden – idealerweise in einer Form, die dein Körper auch gut verwerten kann.
Nicht jedes Eisen ist gleich – zumindest nicht, wenn es um die Aufnahme im Körper geht. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hämeisen (aus tierischen Lebensmitteln) und Nicht-Hämeisen (vor allem aus pflanzlicher Nahrung).
..steckt z. B. in Fleisch, Fisch und Geflügel. Diese Form von Eisen ist an Hämoglobin gebunden – das wiederum ist ein eisenhaltiges Protein in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), das für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist. Häm-Eisen kann demnach vom Körper besonders effizient aufgenommen werden, seine Bioverfügbarkeit liegt bei rund 20–30 %.
..ist die Form, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen oder grünem Blattgemüse vorkommt. Sie ist für unseren Körper etwas schwieriger zu verwerten, da die Aufnahme stärker von Begleitstoffen im Essen beeinflusst wird. Die Bioverfügbarkeit liegt hier bei ungefähr 2–10 %. Jedoch kann auch pflanzliches Eisen mit der richtigen Kombination und Zubereitung gut vom Körper aufgenommen werden.
Die Brennnessel ist eine bemerkenswerte Pflanze und eine starke pflanzliche Eisenquelle, die du nicht unterschätzen solltest. Sie enthält nicht nur eine beachtliche Menge an Eisen – oft sogar mehr als Spinat –, sondern glänzt auch mit einer hohen Bioverfügbarkeit. Warum ist das so?
Die Brennnessel liefert gleichzeitig viel Vitamin C. Wir sehen uns im nächsten Abschnitt gleich an, warum Vitamin C der Gamechanger ist, wenn es darum geht, die Aufnahme von pflanzlichem Eisen zu verbessern.
Die Natur hat sich schon was gedacht dabei, diese beiden Nährstoffe in einer Pflanze zu vereinen. So unterstützt dich die Brennnessel auf ganz natürliche Weise dabei, deinen Eisenhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Du kannst sie vielseitig verwenden, zum Beispiel in Suppen, Smoothies oder als Tee.
Die Eisenaufnahme hängt stark davon ab, wie du isst – nicht nur was. Mit ein paar einfachen Strategien kannst du die Bioverfügbarkeit deutlich steigern:
Tierisches Eisen = besser verfügbar
Pflanzliches Eisen = gut kombinierbar
Clever kombiniert ist halb gewonnen!
Kombiniere pflanzliche Eisenquellen (z. B. Kidneybohnen) mit Vitamin-C-Stars (Paprika, Brokkoli) und vermeide im selben Zug Kaffee oder starken Tee – so nutzt du das Potenzial deiner Mahlzeit optimal aus!
Einige Stoffe können die Eisenaufnahme im Körper hemmen. Mit gezielter Vorbereitung oder geschicktem Timing kannst du diesen Effekt abschwächen:
..zu finden in: Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen. Wie entschärfen? Einweichen, keimen, fermentieren (z. B. Sauerteigbrot, Tempeh)
..zu finden in: Kaffee, Schwarz-/Grüntee, Rotwein. Wie entschärfen? Getränke mit mind. 1 Stunde zeitlichem Abstand zu einer eisenreichen Mahlzeit zu sich nehmen.
..zu finden in: Milch, Käse, Jogurt. Wie entschärfen? Größere Milchportionen separat konsumieren; aufs Timing achten.
z. B. aus Nahrungsergänzugen. Die eisenhaltige Nahrung sollte ebenfalls zeitversetzt konsumiert werden...
Der tägliche Eisenbedarf ist so individuell wie du – er ist unter anderem von Alter, Geschlecht und Lebenssituation abhängig. Während Kinder und Jugendliche Eisen für ihr Wachstum und die Entwicklung brauchen, steigt der Bedarf an, wenn Frauen schwanger sind, stillen oder ihre monatliche Regelblutung erleben.
Auch wenn du dich rundum gesund fühlst, lohnt sich ein gelegentlicher Blick auf deine Eisenversorgung – vor allem, wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst.
Hinweis: Die genannten Werte gelten für die allgemeine Bedarfsempfehlung – nicht als therapeutische Dosierung. Bei Beschwerden oder Unsicherheiten solltest du immer ärztlichen Rat einholen!
Eisen ist für uns alle wichtig – aber für Frauen spielt es in vielen Lebensphasen eine ganz besondere Rolle. Bereits durch die monatliche Regelblutung verliert der Körper regelmäßig Eisen, das wieder aufgefüllt werden muss. Nicht selten entsteht dadurch ein empfindliches Ungleichgewicht, das sich schleichend auf das Wohlbefinden auswirken kann.
Vielleicht kennst du als Frau das Gefühl? Du bist müde, antriebslos, vielleicht häufiger blass oder weniger belastbar. Natürlich können solche Beschwerden viele Ursachen haben – doch der Eisenspiegel sollte hier nicht übersehen werden.
Bezugnehmend auf die Referenzwerte liegt der tägliche Eisenbedarf bei Frauen im gebärfähigen Alter deutlich höher als bei Männern. Und während der Schwangerschaft verdoppelt er sich sogar – schließlich soll nicht nur der eigene Körper gut versorgt sein, sondern auch das heranwachsende Leben. Auch stillende Frauen benötigen mehr Eisen als sonst, da über die Muttermilch wichtige Nährstoffe weitergegeben werden.
Vielleicht hast du schon einmal deine Eisenwerte bestimmen lassen – und dich dann gefragt, warum da plötzlich mehrere Begriffe auftauchen: Eisen, Ferritin, Transferrin … Was sagt was aus? Und welcher Wert ist eigentlich entscheidend?
Kurz gesagt: Der klassische Eisenwert im Blut gibt nur einen Momentaufnahme-Wert wieder – also, wie viel Eisen gerade im Blutplasma zirkuliert. Er kann je nach Tageszeit, Ernährung oder körperlicher Belastung stark schwanken und sagt wenig darüber aus, wie gut dein Körper insgesamt versorgt ist.
Ferritin hingegen ist der Speicherwert. Dieser Laborwert zeigt an, wie viel Eisen dein Körper aktuell „auf Vorrat“ hat – in Leber, Milz, Knochenmark oder Muskeln. Ferritin ist also der entscheidende Marker, wenn du wissen möchtest, ob deine Eisenspeicher gut gefüllt sind oder bereits erste Lücken entstehen.
Gerade bei Frauen mit häufigem Blutverlust, chronischer Erschöpfung oder in besonderen Lebensphasen wie Schwangerschaft und Stillzeit kann ein niedriger Ferritinwert vorkommen – selbst dann, wenn der „normale Eisenwert“ noch unauffällig wirkt. Deshalb gilt: Wer es genau wissen will, sollte im Zweifel nicht nur den Eisenwert bestimmen lassen, sondern auch das Ferritin.
Zur Ergänzung wird manchmal auch noch Transferrinsättigung gemessen – sie gibt an, wie viel Transportkapazität im Blut gerade genutzt wird. Zusammen liefern diese Werte ein umfassenderes Bild der Eisenversorgung.
Wichtig: Die Interpretation sollte immer durch eine medizinische Fachperson erfolgen!
Eisen ist kein Nischenthema – sondern eine tragende Säule für Energie, Vitalität und hormonelle Balance.
Mit einer bewussten, abwechslungsreichen Ernährung und ein bisschen Know-how kannst du deine Versorgung gezielt unterstützen und auf ein gesundes Level anheben. Gerade als Frau solltest du deine Eisenversorgung regelmäßig am Radar haben – auch als ein wichtiger Schritt in Richtung körperliche Selbstfürsorge ♥
Quellen und weiterführende Literatur:
Gröber Uwe: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage (2008), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, ISBN: 978-3-8047-1927-9
Zimmermann MB, et al (2007). Nutritional iron deficiency. Lancet. 370(9586):511-20.
Camaschella C (2015). Iron-deficiency anemia. N Engl J Med.372(19):1832-43.
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