Heiße Nächte, kein Schlaf? Wir zeigen dir, wie du mit einfachen Tricks, kühlenden Lebensmitteln und entspannenden Ritualen auch im Sommer erholsam schläfst. Plus: ein DIY-Lavendel-Kissenspray zum Selbermachen!
8 ELEMENTS: Der ganzheitliche Weg zu gesundem Schlaf
Die heißen Sommernächte – ja, es gibt sie auch bei uns. Nächte, in denen man sich von einer Seite auf die andere wälzt, das Kopfkissen sich wie ein Heizkissen anfühlt und der Schweiß unangenehm auf der Haut klebt. Der Morgen danach? Als hätte man kein Auge zugetan.
Muss das wirklich sein? Wir wissen: Nein!
Angelehnt an unser 8 ELEMENTS HEALTH CONCEPT zeigen wir heute, wie du natürlich und vor allem ganzheitlich dafür sorgen kannst, dass du einen kühlen Kopf und erholsame Nächte behältst, auch wenn die Temperaturen nachts hoch bleiben. Und am Ende des Beitrags wartet noch eine ganz spezielle Anleitung auf dich, die dir das Einschlafen aromatisch versüßen wird. Dranbleiben lohnt sich!
Unser 8E Health Concept - worum geht es?
Gesundheit passiert in dir – sie ist kein fester Zustand, sondern ein dynamischer, lebendiger Prozess, den du jeden Tag aktiv gestalten kannst. Für uns bedeutet wahre Gesundheit das harmonische Zusammenspiel von acht wesentlichen Elementen. Das 8E HEALTH CONCEPT umfasst alle Lebensbereiche und macht Gesundheit als natürlichen Zustand für dich erlebbar. Erfahre nun, wie diese 8 Elemente auch als Leitfaden dafür dienen können, deinen Schlaf zu jeder Jahreszeit gesund und erholsam zu gestalten – selbst in heißen Sommernächten, wenn Körper und Geist besondere Unterstützung brauchen.
1. LEBENSRAUM
Was hilft gegen Hitze im Schlafzimmer?
Hitze im Schlafzimmer ist echt eine Herausforderung, denn für erholsamen Schlaf benötigt der Körper eine leicht abgesenkte Kerntemperatur. Wenn es zu warm bleibt, gerät der Schlaf-Wach-Rhythmus (der zirkadiane Rhythmus) ins Stocken.
Hier sind ein paar wirksame Strategien gegen Hitze im Schlafzimmer:
Zimmer abdunkeln und lüften: Tagsüber Rollläden oder Vorhänge schließen, vor dem Zubettgehen querlüften, falls möglich. Ansonsten hilft auch stoßlüften.
Leichte, atmungsaktive Textilien verwenden: Baumwolle oder Leinen statt Polyester – sie transportieren Schweiß besser ab und wirken temperaturausgleichend, was für ein angenehmes Schlafklima auch in sog. “tropischen” Nächten sorgt.
Kühlende Hilfsmittel: Wärmflasche mal anders – mit kaltem Wasser befüllt ins Bett nehmen. Auch ein nasses Handtuch vor dem Ventilator wirkt wie eine Mini-Klimaanlage.
Das Bettklima optimieren: Verwende eine dünne Decke oder nur ein Baumwolltuch, kein synthetisches Material. Manche Menschen schlafen gerne auf einer Bambusmatte, welche die Körpertemperatur senken und den Schlafkomfort verbessern soll.
Mythos nasse Laken: Kurz kühl, langfristig keine Lösung?
Mit nassen Laken zu schlafen klingt verlockend, weil Verdunstungskälte kurzfristig tatsächlich kühlt. Aber die Praxis zeigt: Das bringt das eher Unruhe als Erholung in den nächtlichen Schlaf. Die Feuchtigkeit kann die Haut reizen, die Matratze auf Dauer schädigen und das Schlafklima ungemütlich machen.
Versuche mit diesen Methoden, die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu erhöhen:
Gezielt die Kühle beim Verdunsten nutzen – z. B. ein leicht angefeuchtetes Tuch vor das offene Fenster oder den Ventilator hängen. So kühlt die Luft im Raum, ohne dass du selbst im Nassen liegst.
Leicht feuchte Auflagen oder Baumwollhandtücher an die Fußenden legen, statt das ganze Bettzeug nass zu machen. Das kühlt lokal, ohne dass die Schlafqualität leidet.
Schüssel mit Eis: Stelle eine Schüssel mit Eiswasser vor deinen Ventilator. Der Luftstrom kühlt nicht nur direkt, sondern nimmt auch die Kälte des verdunstenden Eises mit.
Kurzum: Mit nassen Laken zu schlafen ist kein nachhaltiger Tipp – gezielte Kühlung und atmungsaktive Materialien sind eine deutlich smartere Lösung. Eine Frage, die sich viele stellen, wenn die Nächte tropisch werden:
Was ist effektiver – Klimaanlage oder Ventilator bei Hitze?
Die Klimaanlage kühlt die Raumluft tatsächlich ab und schafft ein dauerhaft angenehmeres Schlafklima. Nachteil: trocknet die Luft aus (Schleimhäute können gereizt werden), hoher Energieverbrauch und oft störendes Geräusch.
Der Ventilator kühlt die Luft nicht aktiv, sondern sorgt für Luftbewegung. Dadurch verdunstet Schweiß schneller auf der Haut – das fühlt sich kühl an (Verdunstungskälte). Vorteil: energiearm, leise Modelle stören kaum. Nachteil: Bei direktem Anblasen kann es zu trockenen Augen oder Nackenverspannungen kommen.
Effektiver im Sinne einer tatsächlichen Temperaturabsenkung ist klar die Klimaanlage. Gesünder, nachhaltiger und meist auch ausreichend für den Schlafkomfort ist der Ventilator – besonders dann, wenn du ihn indirekt aufstellst oder ein feuchtes Tuch davor hängst. Wenn es dauerhaft "tropisch" warmist, kann eine Klimaanlage sinnvoll sein. Meistens reicht ein clever eingesetzter Ventilator, kombiniert mit leichter Bettwäsche und guter Lüftungsstrategie, völlig aus.
2. ERNÄHRUNG
Helfen kühlende Lebensmittel beim Einschlafen während heißer Nächte?
Nach dem Verständnis der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) gibt es Lebensmittel, die eine kühlende und andere, die eine wärmende Wirkung auf den Körper haben. Diese Wirkung ist nicht mit der tatsächlichen Temperatur des Essens oder Getränks gleichzusetzen. So kann ein warmer grüner Tee eine kühlende Wirkung haben, während ein eiskaltes Getränk den Körper zunächst alarmiert und er anschließend versucht, sich wieder aufzuwärmen.
Kühlende Lebensmittel unterstützen den Körper, die innere Hitze abzuleiten und die Balance wiederherzustellen. In heißen Nächten, in denen der Körper ohnehin schon überhitzt ist, kann die richtige Ernährung am Abend eine spürbare Entlastung bringen. Es geht darum, das "innere Feuer" zu dämpfen, damit der Körper leichter in einen entspannten Zustand kommt.
Beispiele für kühlende Lebensmittel (nach TCM):
Gemüse: Gurke, Tomaten, Spinat, Blattsalate, Radieschen, Zucchini, Spargel, Brokkoli. Sie haben einen hohen Wasseranteil und helfen, den Körper zu hydrieren und zu kühlen.
Obst: Wassermelone, Erdbeeren, Melone, Mango, Ananas, Kiwi, Zitrusfrüchte. Besonders die Wassermelone gilt in der TCM als stark kühlend.
Milchprodukte: Joghurt und Buttermilch wirken ebenfalls kühlend.
Getreide: Reis und Gerste werden als neutral bis kühlend eingestuft. Eine leichte Reissuppe kann daher am Abend eine gute Wahl sein.
Kräuter und Gewürze: Minze und Salbei. Ein Tee aus Melisse oder Minze kann sehr wohltuend wirken.
Wichtig: Achte darauf, dass du deinen Körper nicht komplett "überhitzt" mit schweren/fettigen Mahlzeiten und scharfen Gewürzen wie Chili oder Ingwer, denn die Verdauung erzeugt zusätzliche Wärme. Alkohol und Kaffee solltest du am Abend auch vermeiden.
Kühlende Lebensmittel können definitiv dabei helfen, den Schlaf in warmen Nächten zu verbessern. Der Effekt ist dabei nicht so stark wie nach einer lauen Dusche (dazu später mehr) oder der einer Klimaanlage, aber er trägt zur ganzheitlichen Entlastung des Körpers bei. Am Abend leichte, wasserreiche und thermisch kühlende Speisen zu sich zu nehmen, ist eine einfache und natürliche Methode, mit der du den Körper ganzheitlich auf die Nachtruhe vorbereiten kannst.
3. WASSER
Richtig Trinken: Dein inneres Kühlsystem
Viel trinken bei Hitze ist ein Muss, aber die Menge allein ist nicht ausschlaggebend. Es kommt auf die richtige Strategie an. Statt kurz vor dem Schlafengehen noch große Mengen zu trinken (was dich kurzerhand wieder auf die Toilette schickt), verteile deine optimale Flüssigkeitsmenge über den ganzen Tag hinweg.
Ein oft übersehener, aber effektiver Trick: Greife an heißen Tagen (und Nächten) zu lauwarmen Getränken, statt zu eiskalten. Das klingt widersprüchlich, aber eiskaltes Wasser "schockt" deinen Körper und er versucht sofort, die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur aufzuwärmen. Lauwarme Getränke hingegen unterstützen das Schwitzen auf eine gesunde Weise, was den Körper kühlt, ohne ihn zu stressen.
Wasser äußerlich anwenden: Soforthilfe für Körper und Geist
Manchmal muss es einfach und schnell gehen. Dann ist Wasser eine direkte Lösung.
Die lauwarme Dusche: Gönn dir vor dem Schlafengehen eine lauwarme Dusche. Sie senkt deine Körperkerntemperatur auf sanfte Weise. Wichtig: Dusche nicht eiskalt, das würde deinen Kreislauf unnötig belasten und den gegenteiligen Effekt erzielen – da der Körper seine Kerntemperatur immer aufrechterhalten möchte.
Kühle Fußbäder: Ein kurzes, kaltes Fußbad vor dem Schlafengehen wirkt Wunder. Es kühlt sofort (allerdings nicht großflächig) und entspannt gleichzeitig.
Wadenwickel: Ein altes, aber unschlagbares Hausmittel. Tauche einfach zwei Tücher in kühles Wasser, wringe sie aus und wickle sie um deine Waden. Sie ziehen die Hitze aus dem Körper.
Kleiner Freeze-Tipp: Lege deinen Kissenbezug für eine Viertelstunde in einen Plastikbeutel im Gefrierfach. Kurz vor dem Schlafengehen holst du ihn raus – und genießt die wunderbare, kühle Erfrischung.
4. SOCIAL WELLBEING
Der Zusammenhang zwischen unserem sozialen Wohlbefinden und der Schlafqualität ist sehr direkt. Wenn wir uns gestresst, einsam oder überfordert fühlen, leidet auch unser Schlaf darunter.
Soziale Verbindungen: Qualität vor Quantität
In den Sommermonaten verbringen wir viel Zeit mit Freunden und Familie. Diese sozialen Kontakte können sowohl belebend als auch anstrengend sein. Wichtig ist, dass die Interaktionen, die du kurz vor dem Schlafengehen hast, dich nicht aufwühlen.
Vermeide hitzige Diskussionen: Ob politisch oder persönlich – hitzige Debatten sind Gift für deine Entspannung. Solche Gespräche sollten nicht mehr kurz vor der Nachtruhe stattfinden.
Schaffe Rituale: Ein ruhiges Gespräch mit deinem Partner, eine beruhigende Geschichte für dein Kind oder einfach nur ein kurzer Anruf bei einem guten Freund können wohltuend sein. Diese kleinen Rituale stärken nicht nur deine sozialen Bindungen – sie signalisieren deinem Körper auch, dass du sicher vernetzt und gebunden bist.
Da soziale Beziehungen heutzutage auch viel über digitale Medien gepflegt werden, wollen wir auch diesen, nicht unbedeutenden Aspekt hervorheben:
Digitale Pause: Raus aus den Bildern anderer Menschen, rein in die innere Ruhe
Dein Handy, Tablet und Fernseher sind voller blauer Lichtwellen, die deinem Gehirn vorgaukeln, es sei noch Tag. Das ist einer der wesentlichen Gründe, warum eine "digitale Pause" vor dem Schlafengehen so wichtig ist. Doch es geht um mehr als nur um das Licht: Die Flut an Informationen, Nachrichten und sozialen Interaktionen hält dich mental auf Trab. Eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen solltest du alle Bildschirme ausschalten. Nutze diese Zeit stattdessen, um zur Ruhe zu kommen und deinem Geist eine Pause zu gönnen. Auch deine Augen sind dankbar für jede Pause von Bildschirmen!
5. PSYCHE
Entspannungsrituale: Den Geist auf Stand-by schalten
Körperliche Hitze kann auch die mentale Hitze verstärken. Das Gedankenkarussell dreht sich noch schneller, wenn du ohnehin schon unruhig bist. Die größten Schlafräuber sind Stress und Sorgen. So, wie du abends deinen Körper auf die Hitze vorbereitest, solltest du auch deinen Geist herunterfahren.
Der "Sorgen-Speicher": Versuche, deine kreisenden Gedanken zu entladen. Ein einfacher Trick: Lege dir ein Notizbuch und einen Stift neben dein Bett. Schreibe alle Sorgen, Ängste und To-do-Listen auf, die dich beschäftigen. Das hilft, sie aus dem Kopf zu bekommen. Wenn deine Gedanken auf dem Papier stehen, weiß dein Gehirn, dass sie nicht vergessen werden und es kann loslassen.
Progressive Muskelentspannung: Spanne nacheinander gezielt verschiedene Muskelgruppen in deinem Körper an und lasse sie wieder los – von den Zehen bis zum Kopf. Das hilft, die körperliche Anspannung zu spüren und bewusst loszulassen.
Positive Visualisierung: Stelle dir vor dem Schlafengehen einen Ort vor, an dem du dich absolut sicher und wohl fühlst. Das kann dein Lieblingsurlaubsort sein, ein ruhiger Wald oder eine gemütliche Hütte. Konzentriere dich auf alle Details, Geräusche und Gefühle, die mit diesem Ort verbunden sind.
Die Kombination dieser Strategien für die Psyche mit den praktischen Tipps zum Lebensraum, zur Ernährung und deinem Social Wellbeing kann dir helfen, auch in heißen Nächten zu wirklich erholsamer Ruhe zu finden. Aber wir haben noch mehr Elemente für dich:
6. ATMEN
Mit Hilfe des Atems zur Ruhe finden – so hilft dir Breathwork beim Einschlafen
Der Atem läuft normalerweise unbewusst und ruhig ab – doch in Stressmomenten oder bei innerer Unruhe, wie sie auch durch Hitze entstehen kann, wird er flach und beschleunigt sich. Das signalisiert dem Gehirn, dass Gefahr im Verzug ist, und versetzt dich in einen Zustand der Wachsamkeit. "Breathwork" macht genau das Gegenteil: Du nutzt deinen Atem bewusst als Werkzeug, um dein Nervensystem zu beruhigen und den "Kampf-oder-Flucht"-Modus auszuschalten.
Wenn du deinen Atem verlangsamst und vertiefst, aktivierst du den parasympathischen Nervenzweig. Das ist der Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Verdauung zuständig ist. Der Parasympathikus senkt die Herzfrequenz, entspannt die Muskeln und reduziert die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol. Das ist die ideale Voraussetzung, um sanft in den Schlaf zu gleiten.
Konkrete Breathwork-Übungen für die Nacht
Die folgenden Übungen sind einfach und kannst du direkt im Bett anwenden:
Die 4-7-8-Methode: Diese Technik gilt als wirkungsvoll, um den Geist zu beruhigen. Atme durch die Nase ein, während du innerlich bis vier zählst. Halte den Atem an, während du bis sieben zählst. Atme durch den Mund aus, während du bis acht zählst. Wiederhole dies drei bis vier Mal. Die verlängerte Ausatmung ist hier entscheidend, da sie den Parasympathikus besonders stark aktiviert.
Box-Atmung (oder 4x4-Atmung): Diese Übung ist ideal, um deine Aufmerksamkeit von kreisenden Gedanken abzulenken. Atme vier Sekunden lang ein. Halte den Atem vier Sekunden lang an. Atme vier Sekunden lang aus. Halte den Atem erneut vier Sekunden lang an. Wiederhole dieses "Quadrat" der Atmung so lange, bis du dich entspannt fühlst.
Bauchatmung: Lege eine Hand auf deinen Bauch und die andere auf deine Brust. Atme tief durch die Nase ein und achte darauf, wie sich deine Bauchdecke hebt. Beim Ausatmen durch den Mund spürst du, wie sich dein Bauch wieder senkt. Konzentriere dich nur auf die Bewegung deiner Hand und den Fluss deines Atems. Diese tiefe Atmung massiert die Organe und beruhigt das Nervensystem.
Der Vorteil von Breathwork ist, dass es eine aktive, aber sanfte Methode ist, die dich von passiver Sorge in eine aktive Entspannung bringt. Statt über die Hitze oder deine Schlaflosigkeit nachzudenken, lenkst du deine Konzentration bewusst auf deinen Atem. So gibst du deinem Körper die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und erholsamen Schlaf zu finden.
Im Internet findest du zahlreiche Anleitungen zu längeren, geführten Breathwork-Sessions. Um aber vor dem Schlafengehen keine Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen, lade solche Sessions als Audiodatei herunter und lass dich dann lauschend zu deinem Atem anleiten ;)
7. BEWEGUNG
Tagsüber aktiv sein: Die beste Vorbereitung auf die Nacht
Dein Körper liebt Bewegung – das steht fest. Regelmäßige Aktivität hilft ihm, seine Temperatur besser zu regulieren und Stress abzubauen. Das ist besonders wichtig, wenn es heiß ist.
Der "thermische" Effekt: Wenn du dich tagsüber bewegst, regst du deinen Stoffwechsel an. Dein Körper lernt dadurch, seine Temperatur effektiver zu steuern, was ihm auch nachts zugutekommt. Es ist wie ein Training für dein inneres Kühlsystem.
Energie verbrennen: Sport sorgt dafür, dass du deine Energie tagsüber verbrauchst. Wenn du dich am Tag ausgepowert hast, ist dein Körper abends müde und sehnt sich nach Erholung. So findet er leichter in den Schlaf, auch wenn es heiß ist.
Stressabbau: Bewegung ist ein fantastisches Ventil, um psychischen Stress abzubauen. Und wie du weißt, sind Stresshormone wie Cortisol echte Schlafkiller. Indem du dich bewegst, senkst du den Cortisolspiegel und bereitest deinen Geist auf die Ruhe vor.
Die richtige Bewegung zur richtigen Zeit
Der Zeitpunkt deiner körperlichen Betätigung ist entscheidend, besonders im Sommer.
Vermeide intensives Training kurz vor dem Schlafengehen: Schweißtreibende Workouts kurz vor dem Schlafengehen sind kontraproduktiv. Sie heizen deinen Körper auf und versetzen ihn in einen Zustand der Anspannung. Das ist genau das Gegenteil von dem, was du für einen guten Schlaf brauchst. Lege anstrengende Trainings idealerweise in die Morgenstunden oder den frühen Nachmittag.
Kurze, sanfte Spaziergänge am Abend: Ein entspannter Spaziergang in der kühlen Abendluft kann Wunder wirken. Er senkt sanft die Körpertemperatur, hilft bei der mentalen Entspannung und signalisiert dem Körper, dass der Tag zu Ende geht.
Yoga und Stretching: Bewegung, die entspannt
Bewegung muss nicht immer schweißtreibend sein. Gerade bei Hitze sind sanfte Formen der Bewegung ideal, um Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten.
Sanftes Stretching: Versuche es am Abend mit ein paar sanften Dehnübungen. Das löst Muskelverspannungen, die oft durch Hitze oder stressige Tage entstehen. Du fühlst dich danach lockerer und entspannter.
Beruhigendes Yoga: Spezielle Yoga-Übungen für den Abend (wie z. B. Yin Yoga oder Restorative Yoga) sind darauf ausgelegt, das Nervensystem zu beruhigen. Sie fokussieren sich auf langsame, bewusste Bewegungen und Atmung. Das ist die perfekte Kombination, um den Körper herunterzufahren und den Schlaf einzuleiten.
Indem du regelmäßige Bewegung in den Tagesablauf integrierst, kannst du die natürlichen Rhythmen deines Körpers unterstützen und ihm helfen, trotz Hitze die notwendige Entspannung für einen erholsamen Schlaf zu finden.
8. REGENERATION
Regeneration von innen: Mikronährstoffe als wertvolle Begleiter
Guter Schlaf, den wir uns auch während der warmen Nächte wünschen, bedeutet immer auch Regeneration. Gerade in den Sommermonaten tun wir gut daran, neben äußeren Maßnahmen auch die bereits beschriebene innere Balance im Blick zu behalten. Hier spielen – last but not least – auch Mikronährstoffe eine unterstützende Rolle. Nicht als "Schlafmittel", sondern als Bausteine, die verschiedene Körperfunktionen mitprägen.
MAGNESIUM trägt zur normalen Funktion von Muskeln und Nervensystem bei. Es steckt zum Beispiel in Nüssen, Samen oder grünem Blattgemüse. In stressigen Zeiten kann durchaus ein erhöhter Bedarf bestehen.
ZINK unterstützt zahlreiche Prozesse im Körper, unter anderem trägt es zu einer normalen kognitiven Funktion und trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Pflanzliche Quellen sind etwa Kürbiskerne, Linsen und Kichererbsen.
EISEN trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Gute pflanzliche Quellen sind Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen, Kichererbsen) und Hirse. Ein Eisenmangel kann auch mit dem Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine) in Verbindung stehen, das den Schlaf stark beeinträchtigen kann.
Wenn du auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit einer breiten Palette an Mikronährstoffen achtest, unterstützt du damit auch deine Regenerationsfähigkeit und innere Widerstandskraft in heißen Sommernächten.
Wertvolle pflanzliche Begleiter für Erholung und Regeneration
Die BALDRIANWURZEL gehört zu den bekanntesten pflanzlichen Mitteln zur Entspannung. Sie wird traditionell zur Unterstützung bei leichter Nervosität und zur Förderung eines ruhigen Schlafs eingesetzt.
Die ZITRONENMELISSE hat beruhigende Eigenschaften und wird traditionell verwendet, um Stresssymptome zu mildern, die den Schlaf beeinträchtigen können.
Die PASSIONSBLUME wird ebenfalls traditionell bei leichter Nervosität und zur Unterstützung eines entspannten Schlafs genutzt.
HOPFEN enthält natürliche Inhaltsstoffe, die beruhigend wirken können. Er wird häufig in Kombination mit Baldrian in Teemischungen verwendet.
ASHWAGANDHA: Dieses Kraut aus der ayurvedischen Medizin ist ein sogenanntes Adaptogen. Traditionell unterstützt es den Körper dabei, sich an Stresssituationen anzupassen, und kann so zu einem entspannteren Alltag beitragen.
Schlussendlich gilt für einen allzeit gesunden Schlaf: Die genannten Mittel sind am wirkungsvollsten in Kombination mit einer gesunden Schlafhygiene, wie wir sie dir heute unter Berücksichtigung unseres 8 Elements Health Concept vorgestellt haben.
Zum Abschluss haben wir noch ein kleines LIFE LIGHT-Regenerations-Goodie für dich, das du selbst herstellen und auch deinen Liebsten schenken kannst. Dieses kleine Präsent macht sich nicht nur während heißer Nächte ganz groß - lass dich überraschen!
Natürliche Einschlafhilfe: Aromatherapie am Abend
Ätherische Öle können eine wertvolle Unterstützung für erholsamen Schlaf sein. Über den Geruchssinn wirken die Düfte direkt auf das limbische System im Gehirn, das eng mit Emotionen und Entspannung verknüpft ist.
Besonders Lavendel, Kamille oder Melisse sind bekannt dafür, eine beruhigende Stimmung zu fördern und das Einschlafen zu erleichtern.
Auch Eukalyptus oder Pfefferminze können hilfreich sein – sie öffnen die Atemwege und unterstützen eine tiefere, ruhigere Atmung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Aromatherapie in deine Abendroutine einzubauen: ein selbstgemachtes Kissenspray, ein Diffusor zur "Beduftung" des Schlafzimmers oder eine sanfte Massage mit einem Trägeröl, beispielsweise an Schläfen oder Füßen. Achte dabei auf hochwertige, naturreine Öle – sie sind eine sanfte und natürliche Ergänzung für deine Abendrituale.
Anleitung: Lavendel-Kissenspray für guten Schlaf
Das Lavendel-Kissenspray kann dir dabei helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen, Stress abzubauen und einen erholsamen Schlaf zu fördern. Besonders die Kombination aus Lavendel, Neroli und Vanille unterstützt Entspannung und Wohlbefinden.
Du brauchst:
40 ml geruchsneutralen Alkohol (z. B. Wodka mit 40 % Vol.)
10 Tropfen ätherisches Vanille-Öl oder Vanilleextrakt
10 Tropfen Neroli-Öl (ätherisches Öl aus den Blüten der Bitterorange)
Eine Sprühflasche mit mindestens 100 ml Fassungsvermögen
Einen kleinen Trichter (optional, hilft beim Einfüllen)
So geht’s:
Fülle 60 ml destilliertes oder abgekochtes Wasser in die Sprühflasche.
Gib 40 ml geruchsneutralen Alkohol (z. B. Wodka) hinzu.
Tropfe jeweils 10 Tropfen Lavendelöl, Neroliöl und Vanille-Öl in die Mischung.
Setze den Sprühkopf auf die Flasche und schüttle die Mischung durch, bis sich alle Inhaltsstoffe verbunden haben. Vor jeder Anwendung die Flasche noch einmal leicht schütteln.
Anwendung des Lavendel-Kissensprays:
Sprühe das Kissenspray abends vor dem Schlafengehen direkt auf dein Kopfkissen oder in deine Schlafumgebung und genieße den beruhigenden Duft sowie die entspannende Wirkung der ätherischen Öle beim Einschlafen.
Tipp: Achte bei den verwendeten Öl-Sorten auf reine, hochwertige ätherische Öle in Bio-Qualität, möglichst naturrein und ohne Zusatzstoffe.
Hinweis: ätherische Öle können Haut und Schleimhäute reizen, nicht direkt auf die Haut sprühen!
Wir wünschen viel Freude und allzeit einen kühlen Kopf vor dem Schlafengehen ;)
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