Mumijo und seine Geheimnisse: Ein Naturprodukt im Rampenlicht
Mumijo – auch Shilajit genannt – ist ein sagenumwobenes Naturwunder aus den Bergen Zentralasiens. Erfahre mehr über die faszinierende Entstehung des "Bergbalsams", seine kraftvollen Inhaltsstoffe und möglichen gesundheitlichen Eigenschaften.
Das schwarze Gold aus den Bergen - eine Substanz mit langer Tradition
Heute wollen wir euch gedanklich entführen.. Seid ihr dabei? In eine Welt, tief in den Bergen Zentralasiens, wo die Luft dünn und die Natur wild und unberührt ist. Dort verbirgt sich ein Schatz, der seit Jahrhunderten von Mythen und Legenden umwoben ist. Die Rede ist von Mumijo, auch bekannt als "Shilajit", einem geheimnisvollen Naturprodukt, das auch als "Bergbalsam" oder "Lebenselixier" bezeichnet wird.
Das alles klingt wie ein magisches Elixier aus einem Fantasy-Roman? Mit einem Augenzwinkern ist dieser Gedanke gar nicht so weit hergeholt. Mit unserer einleitenden Gedankenreise stellen wir euch diesen Schatz der Natur namens Mumijo genauer vor, denn es gibt ihn tatsächlich. Diese natürliche Substanz hat eine lange Tradition und erlebt nun eine Renaissance.
Was ist Mumijo und wie unterscheidet es sich von Shilajit?
Mumijo - so ungewöhnlich wie sein Name
Mumijo, das auch "Shilajit" genannt wird, ist eine harzartige Substanz, die sich über Jahrhunderte in den Felsspalten hoher Gebirge (wie Himalaya, Altai oder Kaukasus) bildet. Da es pflanzlichen Ursprungs ist, liefert es wertvolle Huminsäuren, Fulvinsäuren und über 80 Mineralstoffe in natürlicher, ionischer Form.
Die Begriffe Mumijo und Shilajit werden oft synonym verwendet, sind jedoch nicht völlig identisch. Shilajit gilt als indischer Name für Mumijo, beide bezeichnen ähnliche mineralstoffreiche Naturprodukte aus Gebirgen, unterscheiden sich aber in ihrer Herkunft. Während Shilajit vor allem in der ayurvedischen Tradition Indiens verankert ist, wird im zentralasiatischen Raum meist der Begriff Mumijo verwendet.
Die Zusammensetzung von Mumijo und seine Eigenschaften sind Gegenstand der Forschung
Wir haben es hier mit einem sehr komplexen Naturprodukt zu tun, das reich ist an einer besonderen Zusammensetzung von Inhaltsstoffen: Mumijo enthält circa 85 % Mineralien in ionischer Form, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Fulvinsäure und die wertvolle Huminsäure (ein Hauptbestandteil von Humus). Außerdem ist Mumijo reich an bioaktiven Verbindungen und Phytonährstoffen wie Flavonoide und Harzstoffe. Mumijo enthält also viele Elemente, die essenziell sind für den Körper.
Wie Mumijo entsteht – reich an Huminsäure, Fulvinsäure und sekundären Pflanzenstoffen
Mumijo entsteht über lange Zeiträume hinweg, wenn sich abgestorbene Pflanzenreste und Harze in Felsspalten oder Höhlen ansammeln. Durch die Einlagerung von Mineralien aus dem umliegenden Gestein und den Einfluss von Mikroorganismen sowie Umweltfaktoren werden die organischen Substanzen über Jahre bis Jahrzehnte umgewandelt. Dabei bilden sich Huminsäuren, Fulvinsäure sowie der vielschichtige Komplex aus sekundären Pflanzenstoffen und wertvollen Spurenelementen.
Die wichtigsten Komponenten bei der Entstehung von Mumijo sind:
Pflanzliches Material: Abgestorbene Pflanzen, Flechten und Harze aus der Umgebung dienen als Grundlage für die Bildung von Mumijo.
Mineralien: Die Gesteinsschichten, in denen Mumijo gefunden wird, liefern viele Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Magnesium und Kupfer, die in die Substanz eingebunden werden.
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung der organischen Materie und der Freisetzung von Nährstoffen.
Umweltbedingungen: Über lange Zeiträume hinweg, unter dem Einfluss von Druck und wechselnden Temperaturen, transformieren sich die organischen und mineralischen Bestandteile zu der komplexen Substanz, die wir als Mumijo kennen.
Weitere Faktoren, die bei der Entstehung von Mumijo eine Rolle spielen:
Wasser ist wichtig für die Auflösung von Mineralien und die Transportprozesse, die bei der Bildung von Mumijo stattfinden.
Sowohl Sauerstoff als auch anaerobe Bedingungen (ohne Sauerstoff) spielen eine Rolle in den komplexen biochemischen Prozessen.
Klima: Die extremen Bedingungen in den Hochgebirgen, mit tiefen Temperaturen, starker UV-Strahlung und wenig Sauerstoff, tragen zur einzigartigen Zusammensetzung von Mumijo bei.
Die genaue Zusammensetzung von Mumijo kann je nach Fundort variieren.
Die verschiedenen Gesteinsarten, die Höhe und das Klima beeinflussen die Zusammensetzung der Mineralien und organischen Verbindungen, die in der Substanz enthalten sind.
Mumijo: Eine Substanz mit viel Potenzial und Forschungsbedarf
Die Erforschung zur Entstehung und Verwendung von Mumijo hat wieder Fahrt aufgenommen und es gibt noch viel zu lernen.
Die Legenden um Mumijo sind so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Es soll natürliche Heilungsprozesse beschleunigen, das Immunsystem stärken und sogar die Ausdauer steigern. Aber was steckt wirklich dahinter?
Bekannte Einsatzgebiete von Mumijo:
Mumijos Anwendung in der traditionellen Medizin
Die traditionelle Medizin Zentralasiens und des Himalaya kennt und schätzt dieses Naturprodukt bereits seit Jahrhunderten. Auch in der Antike verwendeten Menschen Mumijo als Stärkungsmittel. In der ayurvedischen Medizin spielt es eine wichtige Rolle und kommt bei vielen Beschwerden zum Einsatz. Die lange Geschichte und traditionelle Verwendung von Shilajit in verschiedenen Kulturen zeugt von seiner tiefen Verwurzelung und Bedeutung.
Mumijo als Nahrungsergänzung zur Entgiftung von Glyphosat
Heute erfreut sich Mumijo vor allem als Nahrungsergänzungsmittel wachsender Beliebtheit. Es wird zur Stärkung des Immunsystems, zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Ausdauer sowie zur Unterstützung des Darms, der Regeneration und der körperlichen Entgiftung eingesetzt.
Letzteres ist auch in Bezug auf Glyphosat (ein Unkrautvernichtungsmittel, das aufgrund seiner schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt umstritten ist) sehr interessant, da Huminsäure die Fähigkeit zugeschrieben wird,Schadstoffe zu bindenund über den Darm auszuscheiden
Gesund altern – Longevity mit Mumijo
In der Kosmetik wird der Bergbalsam aufgrund seiner pflegenden Eigenschaften eingesetzt. Aber Mumijo findet nicht nur Verwendung in diversen Hautpflegeprodukten.
Gesund zu altern ist ein grundlegender Wunsch von uns allen. In Sachen Longevity hat Mumijo ebenfalls einiges zu bieten. Seine Mineralien und Antioxidantien unterstützen den Körper bei der natürlichen Regeneration, stehen im Zusammenhang mit Zellgesundheit, Energielevel und dem Alterungsprozess. Mumijo wird oft als natürlicher Booster für Vitalität und Ausdauer genannt, der dabei unterstützen soll, länger fit zu bleiben.
Mögliche Kombinationsmöglichkeiten mit Mumijo
In der traditionellen Medizin Zentralasiens wird Mumijo teilweise in Getränken wie Tees oder Säften eingenommen.
Da Mumijo reich an Mineralstoffen und Spurenelementen ist, könnte eine Kombination mit nährstoffreichen Lebensmitteln sinnvoll sein, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
Manchmal wird empfohlen, Mumijo mit Honig oder Ghee (geklärter Butter) einzunehmen, da diese die Aufnahme im Körper fördern können.
Erfahrungsberichte über die Anwendung von Mumijo sind vielversprechend
Insgesamt hat Mumijo ein breites Anwendungsspektrum, das von der traditionellen Heilkunde bis hin zu modernen Gesundheits- und Kosmetikprodukten reicht. Dabei profitiert es von seiner langen Tradition als Stärkungsmittel in Zentralasien.
Obwohl die Forschung noch im Gange ist, gibt es anekdotische Berichte, die von Effekten wie gesteigerter Energie und einer allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens sprechen.
Mumijo als starker Begleiter eines gesunden Lebensstils
Mumijo als Wundermittel anzupreisen, wäre zu weit hergeholt. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und Mumijo als Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung zu betrachten. Dennoch ist Mumijo ein faszinierendes Naturprodukt mit großem Potenzial, das wir im Auge behalten sollten. Es ist ein Zeugnis für die Kraft von Mutter Natur und die Geheimnisse, die sie noch in ihren Tiefen verbirgt.
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