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Lange unerforscht, nun in aller Munde: Faszien sind für deine Gesundheit zentral! Das riesige Geflecht unter deiner Haut hält alles im Körper zusammen und macht durchschnittlich beachtliche 60 Prozent deiner gesamten Körpermasse aus. Faszien stabilisieren, schützen und formen. Von der Oberfläche bis in die Tiefe halten die weißen, leicht durchsichtigen Fasern Organe, Sehnen, Bänder und Muskeln an Ort und Stelle.
Faszien sind also ein Teil des Bindegewebes und gehören zum Fasziensystem als dessen spezielle Struktur – das Bindegewebe umfasst noch viele weitere Gewebetypen. Mit seiner Elastizität und Gleitfähigkeit übernimmt das Bindegewebe eine Schutz- und Pufferfunktion. Durch seine elastischen Fasern (Elastin) und die zähflüssige Grundsubstanz (die reich an Hyaluronsäure ist) wirkt das Bindegewebe schützend, puffert Stöße ab und ermöglicht die Gleitfähigkeit der inneren Strukturen.
Faszien sind also weit mehr als nur passive "Verpackung". Sie sind ein hochaktives, sensibles und dynamisches Gewebe, das unsere Beweglichkeit, Schmerzempfindung und sogar unsere Psyche beeinflusst.
Was die Versorgung mir Nährstoffen angeht, dient das Bindegewebe als Zwischenstation zwischen dem Blutkreislauf und den Zellen. Sauerstoff und Nährstoffe müssen die Kapillarwand verlassen und durch die extrazelluläre Flüssigkeit des Bindegewebes "diffundieren", um die eigentlichen Zellen des Organs zu erreichen. Das kann man sich vorstellen wie eine Art "Verteilungsraum" an der "Endhaltestelle" der Nährstoffe, nachdem sie zuvor im Darm aufgespalten wurden.
Bindegewebe besteht hauptsächlich aus Wasser, Protein und Kollagen. Kollagen zählt zu den Strukturproteinen – Proteine, die dem Körper als Gerüst dienen - und ist ein "Schlüsselprotein" im menschlichen Organismus. Es hält elastisch und sorgt gleichzeitig für eine gewisse Festigkeit und Regeneration der Haut, der Blutgefäße, der Bänder, der Sehnen, der Knorpel, der Knochen und der inneren Organe.
Während Kollagen für Straffheit und Zugfestigkeit sorgt, ist das Gleichgewicht entscheidend. Ein Zuviel an ungeordnetem, vernarbtem Kollagen (z. B. bei einer Fibrose) oder ein Mangel an Elastin kann das Gewebe zu starr und unflexibel machen.
Gesundes Bindegewebe ist elastisch UND fest!
Die Qualität und die korrekte Anordnung der Kollagenfasern sind von Bedeutung! Wird zu wenig Kollagen gebildet, ist das am ganzen Körper nach und nach spürbar und – leider – auch sichtbar.
Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung von Haut, Knorpel, Blutgefäßen, Zahnfleisch und der Zähne bei.
Damit Kollagen sein volles Potenzial ausschöpfen kann, ist es also auf seinen Kumpanen Vitamin C angewiesen. Ohne Vitamin C kann keine Kollagensynthese im Bindegewebe stattfinden. Als wichtiges Antioxidans ist das Allroundtalent außerdem wichtig für ein funktionierendes Immunsystem, Nervensystem, den Energiestoffwechsel und die Psyche.
Vor allem diese drei Faktoren sind für verhärtete und verklebte Faszien verantwortlich:
Bewegung hält das Bindegewebe flexibel. Sitzt du zum Beispiel beruflich viel, wird dein Lymphfluss träge. Ziel ist es daher, einen Ausgleich zu den täglichen, meist einseitigen Bewegungsabläufen zu finden. Sportarten wie Yoga und Pilates zum Beispiel mit gleichzeitig federnden, dehnenden und stärkenden Bewegungen tun den Faszien gut. Zupf- und Druckmassagen mit den Händen oder mit einer Faszienrolle ebenfalls.
Faszien stehen mit deinem autonomen Nervensystem in Verbindung. Stress, zu wenig Schlaf und starke psychische Belastung versetzen den Körper in Alarmmodus. Als Resultat schüttet er nonstop Stresshormone aus, die Muskeln und Faszien verhärten und verkleben können. Regelmäßige Pausen und Seelenpflege sind wirklich von Bedeutung für unsere Gesundheit!
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe stellen den Nährboden deiner Faszien dar. Mit einer vollwertigen, basenfreundlichen Ernährungsweise kurbelst du den Nährstoffaustausch in deinem Bindegewebe an. Und denke immer daran: Wir bestehen zu 50–65 Prozent aus Wasser. Ausreichend (ungesüßt und anti-alkoholisch) zu trinken ist absolut grundlegend für deine gesamte Gesundheit!
Faszien bestehen hauptsächlich aus den Faserproteinen Kollagen und Elastin. Um diese aufzubauen, benötigt dein Körper genügend Proteine:
Vitamin C ist der wohl wichtigste Mikronährstoff für das Bindegewebe.
Ohne Vitamin C können die Kollagenfasern nicht richtig vernetzt und stabilisiert werden. Es trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion von Haut, Knorpeln und Knochen bei.
Gute Quellen sind: Acerolakirsche, Camu-Camu, Hagebutten, Beerenfrüchte (z. B. Johannisbeeren), Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli.
Diese Mineralstoffe sind entscheidend für die Vernetzung und den Erhalt der Bindegewebsfasern:
Obwohl es kein Nährstoff im klassischen Sinne ist, ist Wasser absolut essenziell!
Chronische, niedrigschwellige Entzündungen können die Faszien verhärten und die Kollagenstruktur schädigen. Omega-3-Fettsäuren entfalten dahingehend viele positive Eigenschaften.
Das Zusammenspiel dieser Stoffe – vor allem Protein/Kollagen und Vitamin C – ist entscheidend für widerstandsfähige und elastische Faszien!
Das subkutane (unter der Haut liegende) Bindegewebe von Männern weist eine netzartigere, gekreuzte und diagonal verlaufende Struktur auf, die das darunter liegende Fettgewebe straffer hält und stärker komprimiert.
Bei Frauen verlaufen die Bindegewebssepten (die die Fettläppchen umhüllenden Faszienstränge) in der unteren Hautschicht tendenziell parallel und senkrecht zur Hautoberfläche. Die senkrecht stehenden Bindegewebsstränge der Frau bilden kammerartige Strukturen, in denen sich die Fettzellen ansammeln können. Diese Kammern können sich bei Druck oder Fülle leichter nach oben gegen die Oberfläche der Haut wölben, was zu den sichtbaren Dellen der Cellulite ("Orangenhaut") führt.
Die Kollagenfasern der Faszien von Frauen verformen sich leichter und Dellen können entstehen. Orangenhaut lässt sich zwar nicht wegzaubern, aber durch aktive Faszienpflege, wie heute besprochen, positiv beeinflussen! ♥
Quellen und weiterführende Literatur:
Avila Rodríguez MI, et al (2018). Collagen: A review on its sources and potential cosmetic applications. J Cosmet Dermatol. 17(1):20-26.
Bolke L, et al (2019). A Collagen Supplement Improves Skin Hydration, Elasticity, Roughness, and Density: Results of a Randomized, PlaceboControlled, Blind Study. Nutrients. 11(10):2494.
Gröber Uwe: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage (2008), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, ISBN: 978-3-8047-1927-9
Mydlík M, et al (2003). Oral use of iron with vitamin C in hemodialyzed patients. J Ren Nutr. 13(1):47-51
Lynch SR, Cook JD (1980). Interaction of vitamin C and iron. Ann N Y Acad Sci. 355:32-44.
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